Hallo meine lieben, zahlreichen Leser! (haha, kleiner Scherz am Rande. Drei sinds an der Zahl, doch ich als gnadenlose Optimistin - Lüge, ich bin nicht immer Optimistin, aber der Ausdruck passt hier so gut rein- empfinde das nicht als ärgerlich, sondern eher als.... witzig. Irgendwie ironisch, dass ich mich leidenschaftlich meinem Blog hingebe, den nur Wenige anschauen, geschweige denn lesen xD).
Wir haben vor kurzem im Deutschunterricht (ach.... welch wunderbares Fach das doch ist!) etwas durchgenommen, was mich mehr oder minder ziemlich beschäftigt hat. Unsere Professorin erklärte uns, dass man die gesamte Geschichte einer Fabel in vier Teile gliedern kann (bis dahin war ich eigtl. nur mäßig an diesem Thema interessiert^^): Situation -> Aktion -> Reaktion -> Ergebnis/Moral.
Sprich, die Charaktere befinden sich in einer Situation, in der einer davon auf eine bestimmte Art und Weise handelt, worauf der zweite reagiert und man letzten Endes eine Moral der Geschichte hat, die einen dazu anhält sich diversen schlechten Eigenschaften zu entsagen (z.B Hochmut, Neid, Faulheit... ihr wisst das ja alles - dieser ganze Mist halt).
Zuerst fragte ich mich, in welchen Lebenslagen ich ein derartiges Wissen über FABELN benötigen würde und warum ich gleich nochmal Deutsch liebe, bis mir aufgefallen ist, dass man diesen Aktion-Reaktion Teil auch auf das reale Leben übertragen kann. (was mich dann unglaublich fasziniert hat & wovon ich in Gedanken immer noch nicht loskomme)
Ist es nicht immer dasselbe? Unser ganzes Leben besteht doch nur aus unzähligen entsprechenden Reaktionen auf die Handlungen unserer Mitmenschen. Wie wir fühlen, wie wir denken.... alles wird von den Leuten, mit denen wir uns umgeben beeinflusst. Natürlich, die Situation und der Charakter selbst sind ausschlaggebend, wie wir letzten Endes unser Dasein verbringen, aber andere Personen sind zumindest sehr daran beteiligt, nicht wahr?
Eigentlich paradox. Der Mensch strebt doch immer nach absoluter Freiheit, aber wir kann er frei sein, wenn er an so viele persönliche Beziehungen und Gefühle zu seinen Mitmenschen gebunden ist? Die sein Handeln, seine gesprochenen Worte, ja eigentlich alles unwissentlich kontrollieren? (Nein, ich denke mir das nicht alles aus, das stimmt wirklich! Seht mal unter "Sozialpsychologie" - interessantes Theman, übrigens - in Wikipedia nach,dort steht einer dieser Grundsätze, worauf ich meine Gedanken stütze)
Ist es nicht irgenwie.... ehrfurchtgebietend, welch eine Macht, die Leute haben, die mit uns das Klassenzimmer, das Haus oder die Freizeit teilen?
Warum eigentlich? Wieso ist der Mensch so konzipiert? (Natürlich, genauso gut könnte ich auch fragen, weshalb man Emotionen hat, klar. Aber das schwirrt mir so im Kopf herum.... tut mir Leid, wenn es für euch lächerlich klingt) Ich bin deswegen ein wenig überrascht (okay, vlt. das falsche Wort, aber für diesen Gefühlsausdruck gibt es kein richtiges), da es doch für das Lebewesen der wichtigste, über alles stehende Instinkt ist zu (Über-)Leben. Wieso sollte die Natur ausgerechnet den Menschen so geformt haben, dass sein gesamtes Bewusstsein mitunter von der Gemeinschaft, in der er ist, abhängt? Wäre es nicht viel erfolgsbringender für den Selbsterhaltungstrieb, wenn er überhaupt nicht beeinflussbar wäre, in jedem Zusammenhang? (Unrealistisch, ich weiß, aber WARUM??)
Das Verhalten, das Bewusstsein und unser Handeln sind derartig komplex, dass ich es mir natürlich nicht anmaßen will, sie zur Gänze in meinem Blog zu erörtern, aber....das hat mich irgendwie beschäftigt. Ich glaube, dieses Thema hat geradezu geschrieen, dass ich mich damit befasse.... (Ach, liebt ihr nicht auch, solche komplizierten Gedankengänge? Haha, vermutlich nicht. Mann, ich bin schon komisch)
Vielleicht schreibe ich nächstes Mal einen mehr oder weniger fröhlicheren/normaleren Post über alltägliche Dinge. Obwohl, das würde dann so gar nicht nach mir klingen. Hm, ich ändere mich anscheinend nie xD
Für immer die eure....
Muse