Sonntag, 16. Oktober 2011

Ich schreibe wie... Thomas Mann. Offensichtlich.

Hey Leute! Die Überschrift ist jetzt keine extreme Selbstüberschätzung meinerseits, sondern schlichte Tatsache. Oder naja sagen wir starke Annahme eines auf komplizierten Algorithmen basierendem Computerprogramms. Schon klar, ihr versteht nicht wovon ich rede, aber ich verwirr euch halt gerne ;)

Ich spreche von der Website Ich schreibe wie..., in der man längere Texte, Geschichten oder Blogeinträge eintippen kann und dann der Computer daraus analysiert, welchem Schreibstil sie ähneln. Je länger das Geschriebene, desto zuverlässiger. Ich als Literaturfreak hab das natürlich gleich ausprobieren müssen und deshalb zuerst meinen letzten Post (siehe unten), später, wenige Seiten aus meinem "Roman" analysieren lassen. Ergebnis:  Beim ersten Mal "Frederike Mayröcker" (zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vorher noch nie etwas von ihr gehört habe..Pff, das ärgert mich. Ich hasse es, wenn ich berühmte Autoren nicht kenne) & dann "Thomas Mann". Dass zwei unterschiedliche Resultate vorliegen, wundert mich nicht im Geringsten. Ich blogge völlig anders als ich normalerweise an meinem Roman schreibe. Während in meinen Posts kürzere Sätze vorkommen und es manchmal von pubertären Ausdrücken nur
so wimmelt, verfasse ich mein Manuskript mit erstaunlicher Ernsthaftigkeit, voller abstrakter Metaphern und lange, in einander verschachtelte Satzgefüge. (Also, das ist jetzt zumindest meine Meinung. Natürlich kann man sich selbst kaum beurteilen, aber ich bilde mir ein, dass man ein paar meiner Punkte durchaus als wahr bezeichnen könnte)
Ich bin mir nicht sicher, wie ernst man diese Website nehmen kann. Denn ganz ehrlich: Thomas Mann? Ein Literaturnobelpreisträger? Ein künstlerisches Genie? Okay, ich gebe zu, ich habe mich schon ein wenig gefreut, als mir der Computer diesen Namen angezeigt hat, denn es ist und bleibt ein Riesenkompliment. Ein zweifelhaftes natürlich, aber hey: Man darf doch vor sich hinträumen oder?
Dennoch habe ich ein wenig "recherchiert" (=auf Wikipedia nachgelesen, schließlich bin ich ja ein Kind der Facebook-/Internetgeneration und kann froh sein, wenn ich weiß, wie ein Lexikon überhaupt aussieht.), um nachzuschauen, ob zumindest irgendwelche geringen Gemeinsamkeiten zwischen ihm, dem deutschen Schriftsteller von Werken der Weltliteratur, und äh naja, mir bestehen. Antwort: naja, im weitesten Sinne schon. Offensichtlich schrieb er genau wie ich gerne lange Sätze, voller Einfügungen, Ironie und psychologischen Andeutungen. Seine Erzählweise gilt als "hoch verschränkt" und ist natürlich jeweils der Thematik angepasst. Tja und das wars eigentlich auch schon, offensichtlich sind Thomas Mann und ich doch keine so großen Seelenverwandten. Ich hätte gerne noch eine kleine Textprobe von z.B "Buddenbrooks" gelesen, nur um zu sehen, in welcher Form sich sein Stil dem meinem ähnelt, aber leider konnte ich keine passende finden.
Zu Friederike Mayröcker, meinem anderen Schreibego, sage ich nur: Sie ist Österreicherin, genau wie ich. (Huch, dass hättet ihr jetzt nicht gedacht, oder? Aber yep, ich komme aus Österreich. Das ist dieses kleine Land, das zwischen Deutschland und Italien liegt und voller Berge ist xD. Nein, nein , nicht die Schweiz!) Hm, anscheinend haben wir eine so markante, typische Erzählweise, dass sogar der Computer erkennt, aus welchem deutschsprachigem Raum ich stamme ;).
Fazit zu der Website: Ich finde es eine nette, witzige Spielerei, die ich euch natürlich nicht vorenthalten wollte. Allerdings sollte man sie nicht allzu ernst nehmen. (Tut mir Leid Thommy, ich hätte mir auch gewünscht, dass wir Schreib-Geschwister wären... Na na, nicht weinen!)
Für immer die eure...
Muse

Dienstag, 11. Oktober 2011

Übermüdung, Konzentrationsschwierigkeiten & richtig schlechte Musik

Hallo Leute! Tut mir Leid, dass ich die letzten äh drei, vier Wochen eher abwesend war, aber ich hatte wahnsinnig viel zu tun. Ihr wisst schon, das übliche: Hausaufgaben, Schulstress, am Bahnhof Drogen verticken, die Reifen vom Auto meines Therapeuten zerstechen, aus der Entzugsklinik ausbrechen... Das tägliche Leid eines ganz normalen Teenagers.
Eigentlich wollte ich ja etwas umwerfend Intelligentes posten, etwas dass euch zum Nachdenken bringt, versteht ihr? Bei dem ihr wirklich sagt "wow die hat ganz schön was drauf!" (äh nein, ich hab keine so großen Komplexe, dass ich Bestätigung von einer Handvoll mir unbekannter Leute aus dem Internet brauche... aber es hätte mich gefreut, eure Gedanken mit einem mir wichtigem Thema zu beschäftigen).

Tja leider wird heute nichts draus, da ich 1. momentan nicht die geringste Inspiration habe, 2. unglaublich übermüdet bin. Im Ernst, ich habe letzte Nacht vielleicht 3 1/2 Stunden geschlafen, da ich als 16-jähriger Mensch, beschissene  (uuhhh seht ihr, ich kann auch Jugendausdrücke verwenden & nicht nur immer in diesem pseudo-intelligentem, hochgestochenem Deutsch vor mich hin referieren) soziale Kontakte habe, die keine Hemmungen kennen, mich um 1 Uhr früh anrufen - wenn ich gerade schlafen gehen will - & mich fast 2 Stunden lang wach halten. Als mein Handy die grausame Zeit von 3:10 Uhr angezeigt hat, hab ich mir fast gewünscht ein Außenseiter ohne Freunde zu sein, der zwar einsam ist, aber in der Nacht wenigstens schlafen darf! 3. Habe ich momentan ernorme Konzentrationsschwierigkeiten. Das liegt nicht nur daran, dass ich ziemlich übermüdet bin, sondern auch an der lauten Musik, die etwa alle zwei Sekunden wechselt. Unsere Nachbarn über uns hört man sehr gut & sie haben - gelinde gesagt - einen grauenhaften Geschmack. Ihre Musik klingt etwa so, als hätte man Dubstep vergewaltigt, die Überreste mit Rihannas nerviger Stimme vermischt & daraus dann einen Remix mit Rebecca Gold gemacht. Das klingt echt schlimm, glaubt mir.
Vor allem können sie sich offensichtlich nicht entscheiden, weshalb sie etwa nach drei Sekunden immer den Titel wechseln. Daraus ergibt sich dann ein für Menschen mit Schlafmangel schier unerträgliches Konzert.

Also verzeiht mir bitte etwaige sinnlose Bemerkungen, ungenaue/falsche Grammatik oder unterschwellige Aggressionen. Eigentlich hätte ich unter all diesen Umständen ja gar keinen Post schreiben können, aber eine gewisse, für das Bildungssystem Deutschlands streikende Bloggerin, hat mich daran erinnert, dass auch ich mal wieder von mir hören lassen sollte.
So, & nun entschuldigt mich. Ich muss jetzt rauf und meinen Nachbarn die Fresse einschlagen, weil sie gerade eine besonders abartige Version von dem ohnehin schon miesem "Rude Boy" spielen.
Für immer die eure...
Muse