Hallo Leute!
Eigentlich bin ich nicht so der Musikfreak. Ich meine, ich mag sie zwar und mein IPod ist mein Schatz, der mich überall hin begleitet, aber leider kenne ich mich nicht so gut aus. Es gibt so viele verschiedene Genre und mir ist - wenn überhaupt - nur ein Bruchteil davon bekannt. Ich gehöre zwar nicht zu den Leuten, die von sich selbst behaupten, sie würden Musik lieben, obwohl sie nur Mainstream und Mist aus den Charts hören und zu Songs wie "Just the way you are" (Entschuldigung, ich kann dieses Lied einfach nicht ausstehen. Es ist so... dumm und naiv. Widerlich.) mitträllern, aber richtig viel Ahnung habe ich nicht.
Allerdings weiß ich eins: "4 Chords" von The Axis of Awesome ist echt gut. Ich mag den Rhythmus, das Video und den Klang der Stimmen. Die teilweise ins lächerlich gezogene Darstellung verschiedener Interpreten hat so etwas wunderbar Ironisches, das mich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Mir gefällt der Song einfach und ich hoffe euch auch.
Donnerstag, 29. Dezember 2011
Sonntag, 25. Dezember 2011
Fröhliche Weihnachten... oder so was in der Art.
Ich bin kein sonderlicher Weihnachtsfan. Ich meine, für mich ist es ein Tag wie jeder andere, nur dass man Geschenke austauscht (wuhu, es lebe der Konsum! Yeah baby, wir kurbeln die kaputte Wirtschaft an!) und die Völlerei frönt, wogegen ich - sind wir mal ehrlich - wirklich nichts habe. Nur das bescheuerte Drumherum nervt ein wenig, wie beispielsweise die ganzen Weihnachtssongs - Last Christmas, All I want for christmas is you.... Im Ernst, man sollte Mädchen, die neben einem im Bus naiv trällern "Last Christmas I gave you my heart but the very next day, you gave it away..." erschlagen dürfen. Was mich etwas beunruhigt: Wenn mir das schon mit zarten 16 Jahren die Nerven raubt, wie wird das dann mit 70 sein? Werde ich dann ausrasten und unschuldig singende Leute mit meinem Gehstock verprügeln? Hoffen wir mal nicht.
Auch meine katastrophalen, peinlichen Einpackversuche bereiten mir immer wieder Magenschmerzen. Ich kanns einfach nicht. Ich glaube, mir fehlt das Gen dazu (welches wahrscheinlich mit dem Backgen zusammenhängt. Gute Erklärung, warum ich in beiden Sachen unfähig bin.)... es wäre zumindest eine hervorragende Entschuldigung für das Desaster, das ich so mit Papier, Schere & Tixo veranstaltet habe.
Naja, aber letzten Endes ist Weihnachten doch ganz in Ordnung. Ich meine, die Menschen freuen sich, treffen ihre Familie wieder (obwohl das meistens in Streit ausartet, aber dafür kann das arme Weihnachten ja nichts) bilden sich ein, der Tag wäre etwas Besonderes und behalten ihn liebevoll Erinnerung.
Nicht schlecht für ein Fest,bei dem man die Geburt eines Zimmermanns vor über 2000 Jahren feiert (Entschuldigung, war euch das jetzt zu atheistisch? Okay, versuchen wir es noch einmal.), bei dem man die Geburt Jesu Christi vor langer Zeit feiert.
Also, ich wünsche euch frohe Weihnachten & hoffe, ihr entspannt euch ein wenig und habt es mit euren Familien und Freunden nett.
Für immer die eure...
Muse
Auch meine katastrophalen, peinlichen Einpackversuche bereiten mir immer wieder Magenschmerzen. Ich kanns einfach nicht. Ich glaube, mir fehlt das Gen dazu (welches wahrscheinlich mit dem Backgen zusammenhängt. Gute Erklärung, warum ich in beiden Sachen unfähig bin.)... es wäre zumindest eine hervorragende Entschuldigung für das Desaster, das ich so mit Papier, Schere & Tixo veranstaltet habe.
Naja, aber letzten Endes ist Weihnachten doch ganz in Ordnung. Ich meine, die Menschen freuen sich, treffen ihre Familie wieder (obwohl das meistens in Streit ausartet, aber dafür kann das arme Weihnachten ja nichts) bilden sich ein, der Tag wäre etwas Besonderes und behalten ihn liebevoll Erinnerung.
Nicht schlecht für ein Fest,
Also, ich wünsche euch frohe Weihnachten & hoffe, ihr entspannt euch ein wenig und habt es mit euren Familien und Freunden nett.
Für immer die eure...
Muse
Groß, hübsch, leuchtend... ein wenig Tradition muss sein. |
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Schönheit & Kunst, wohin das Auge blickt
Hallo! Ja, ich weiß, ich war in letzter Zeit ein wenig faul *räusper*. Aber wenns draußen schneit wie verrückt und die gesamte Landschaft aussieht wie ein klischeehaftes Wintermärchenland - so eins, wie es die amerikanischen bzw. italienischen Touristen erwarten und dann ganz entzückt sind, wenn sie sich bei -6° am Christkindlmarkt den Arsch abfrieren dürfen -, dann möchte ich mich nur noch mit meinem Kaffee und T.C Boyle in eine Ecke kuscheln und lesen. Oder sagen wir so: Meine Motivation weiter zu bloggen erstickte kläglich im Garten unter den Schneemassen, wo man wohl ihre kalte Leiche wahrscheinlich erst Anfang Frühjahr (was bei uns zu Hause im verdammten Alpenland ungefähr Juni bedeutet^^) finden wird.
Heute will ich euch eine ganz besondere Website vorstellen :the cool hunter. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich immer auf der Suche nach einzigartiger Kunst, egal ob es sich um Literatur/Lyrik, Malerei, Skulpturen, Musik oder Filme handelt. Hauptsache individuell und anders.
Vor kurzem bin ich auf "the cool hunter" gestoßen, eine Seite, die ich nicht so recht zu beschreiben weiß. Auf den ersten Blick sieht sie wie ein gigantisches Sammelsurium wunderschöner Bilder von architektonischen Meisterwerken aus. Vielleicht ist sie das auch. Ich hab noch nicht mal einen Bruchteil davon angeschaut und bin dennoch beeindruckt von der Vielfalt der Fotos. Sie vermitteln eine so künstlerische Atmosphäre, die ich weder begreifen, noch ganz erfassen kann.
Ich glaube, ich könnte den ganzen Tag auf dieser Website schmökern und mir dieses und jenes Werk genussvoll auf der Zunge zergehen lassen.
Natürlich gibt es auch winzig kleine Kritiken zu the cool hunter von mir. Die "Fashionrubrik" beispielsweise strotzt nur so vor Pseudokunst und - meiner Meinung nach - nicht gerade geschmackvoller Kleidung. Aber ist das wirklich wichtig? Nein, denn der sehenswerte Rest macht das absolut wett!
Also, gebt euch ein wenig echter, architektonischer Schönheit hin & lasst euch verzaubern. (Uhh gegen Ende des Satzes höre ich mich wie eine gespielt fröhliche Moderatorin eines Lifestylemagazins an. Schrecklich. Ich sollte aufhören gegen Nachmittag gelangweilt "taff" anzusehen, sonst werde ich noch ein lebendes Klischee oder so.)
Für immer die eure...
Muse
Heute will ich euch eine ganz besondere Website vorstellen :the cool hunter. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich immer auf der Suche nach einzigartiger Kunst, egal ob es sich um Literatur/Lyrik, Malerei, Skulpturen, Musik oder Filme handelt. Hauptsache individuell und anders.
Vor kurzem bin ich auf "the cool hunter" gestoßen, eine Seite, die ich nicht so recht zu beschreiben weiß. Auf den ersten Blick sieht sie wie ein gigantisches Sammelsurium wunderschöner Bilder von architektonischen Meisterwerken aus. Vielleicht ist sie das auch. Ich hab noch nicht mal einen Bruchteil davon angeschaut und bin dennoch beeindruckt von der Vielfalt der Fotos. Sie vermitteln eine so künstlerische Atmosphäre, die ich weder begreifen, noch ganz erfassen kann.
Ich glaube, ich könnte den ganzen Tag auf dieser Website schmökern und mir dieses und jenes Werk genussvoll auf der Zunge zergehen lassen.
Natürlich gibt es auch winzig kleine Kritiken zu the cool hunter von mir. Die "Fashionrubrik" beispielsweise strotzt nur so vor Pseudokunst und - meiner Meinung nach - nicht gerade geschmackvoller Kleidung. Aber ist das wirklich wichtig? Nein, denn der sehenswerte Rest macht das absolut wett!
Also, gebt euch ein wenig echter, architektonischer Schönheit hin & lasst euch verzaubern. (Uhh gegen Ende des Satzes höre ich mich wie eine gespielt fröhliche Moderatorin eines Lifestylemagazins an. Schrecklich. Ich sollte aufhören gegen Nachmittag gelangweilt "taff" anzusehen, sonst werde ich noch ein lebendes Klischee oder so.)
Für immer die eure...
Muse
Ein Buchladen (!) für Kinder in Peking |
Tom Fruin Skulptur |
Verdammt, das sprüh ich mir mal auf die Vorderseite von meinem Haus! |
Donnerstag, 3. November 2011
Zitate
Hallo meine Lieben! Um meine Inspirationslosigkeit zu verschleiern, zeige ich euch heute ein paar Zitate aus Büchern, die mich sehr berührt haben. Aus dem Zusammenhang gerissen verlieren sie vielleicht etwas von ihrer Wirkung, dennoch bin ich mir sicher, dass sie Eindruck hinterlassen. Ich hoffe, sie gefallen euch und falls nicht, seid ihr ignorante Banausen, die keine Ahnung vom Schönen auf der Welt haben und in der Hölle schmoren sollen! (Ruhig Muse, du wolltest doch nicht mehr so oft wegen Leute ausrasten, die deine Meinungen über Romane nicht teilen... nein, sie sind nicht blöd. Hör auf sie gedanklich zu beschimpfen!)
Äh nun, nach meiner emotionalen Entgleisung, hier die versprochenen Zitate:
Verschont mich
mit euren Psychoetiketten
ich bin nicht schizophrener als andere
("Crank" von Ellen Hopkins.)
One thing we all adore,
something worth dying for
nothing but pain
stuck in this game
searching for fortune and fame
("The Way I Am" von Eminem.)
Auf allen Seiten umbrüllt, umsprüht, umprasselt, von der Bö
saßen wir unversehrt da,
Lebende im Rachen des Todes
("Moby Dick" von Hermann Melville)
Ich bin von Menschen verfolgt
("Die Bücherdiebin" von Markus Zusak. Der Tod spricht mit Lesern.)
Wie konnte ich meine Rolle
im gegenwärtigen Melodrama
einer Psyche erklären,
für die Schuld nicht existierte?
("Crank" von Ellen Hopkins.)
Die Lüge war zur Wahrheit geworden.
("1984" von George Orwell.)
You just use the future to escape the present.
("Eine wie Alaska" von John Green.)
In Wirklichkeit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben wider.
("Das Bildnis des Dorian Grey" von Oscar Wilde.)
Wir begehren die Wahrheit [...] und finden nur Elend und Tod.
("Jugend ohne Gott" von Horvath)
Es war tröstlich zu wissen, dass ich gefallen war und nicht weiter fallen konnte.
("Die Glasglocke" von Sylvia Plath.)
Licht, sichtbare Erinnerung an das unsichtbare Licht.
(T.S Eliot)
You all smoke to enjoin it. I smoke to die.
("Eine wie Alaska" von John Green.)
Natürlich sind sie wohltätig. Sie nähren die Hungernden und kleiden die Bettler. Aber ihre eigenen Seelen hungern und sind nackt.
("Das Bildnis des Dorian Grey" von Oscar Wilde.)
"Hope" is the thing with feathers
That perches in the soul
And sings the tune without the words
And never stops at all
(von der Dichterin Emily Dickinson)
Wenn du wirklich fortmusst, ist es absolut nötig, alles, was du zurücklässt, kaputt zu machen?
("Schnee auf dem Kilimanjaro" von Ernest Hemingway.)
Ich muss wohl zwei oder drei Raupen aushalten, wenn ich die Schmetterlinge kennen lernen will.
("Der kleine Prinz", Saint-Exupéry)
Dale, count how many times I use the word "fuck".
(Tagebuch von Kurt Cobain)
Papier ist geduldiger als Menschen.
(Tagebuch der Anne Frank)
Adieu dit le renard. Voici mon secret. Il est simple: on ne voit bien qu'avec cour. L'essentiel est invisible pour les yeux.
("Der kleine Prinz", Saint-Exupéry)
Unser Land war nicht einfach besiegt - es war vernichtet worden.
("Die Geisha" von Arthur Golden)
Was auf diesen Seiten getan und gelitten wurde, habe ich so genau nachgeprüft, dass ich es in meinem Inneren selbst getan und gelitten habe.
("Tale oft two cities" von Charles Dickens)
Punk rock means freedom.
(Tagebuch von Kurt Cobain)
Ich kann nicht ohne mein Leben leben! Ich kann nicht ohne meine Seele leben!
("Sturmhöhe" von Emily Brontë)
O Romeo! Warum denn Romeo?
Verleugne deinen Vater, deinen Namen!
Willst du das nicht, schwör dich zu meinem Liebsten,
Und ich bin länger keine Capulet!
("Romeo und Julia" von Shakespeare)
So, das war jetzt eine kleine Auswahl diverser Zitate, die in verschiedene Notizbücher gekritzelt sind oder schlicht aus meinem Gedächtnis stammen. Eigentlich wollte ich ja zuerst noch angeben, wer mit wem spricht und auf welcher Seite ihr es ca. findet, aber das hat dann doch zu sehr den Lesefluss gestört. Und wahrscheinlich wollt ihr auch gar nicht wissen, dass in "Die Bücherdiebin" die letzten Worte lauten: I am haunted by humans/ Ich bin von Menschen verfolgt. , oder?
Für immer die eure...
Muse
Äh nun, nach meiner emotionalen Entgleisung, hier die versprochenen Zitate:
Verschont mich
mit euren Psychoetiketten
ich bin nicht schizophrener als andere
("Crank" von Ellen Hopkins.)
One thing we all adore,
something worth dying for
nothing but pain
stuck in this game
searching for fortune and fame
("The Way I Am" von Eminem.)
Auf allen Seiten umbrüllt, umsprüht, umprasselt, von der Bö
saßen wir unversehrt da,
Lebende im Rachen des Todes
("Moby Dick" von Hermann Melville)
Ich bin von Menschen verfolgt
("Die Bücherdiebin" von Markus Zusak. Der Tod spricht mit Lesern.)
Wie konnte ich meine Rolle
im gegenwärtigen Melodrama
einer Psyche erklären,
für die Schuld nicht existierte?
("Crank" von Ellen Hopkins.)
Die Lüge war zur Wahrheit geworden.
("1984" von George Orwell.)
You just use the future to escape the present.
("Eine wie Alaska" von John Green.)
In Wirklichkeit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben wider.
("Das Bildnis des Dorian Grey" von Oscar Wilde.)
Wir begehren die Wahrheit [...] und finden nur Elend und Tod.
("Jugend ohne Gott" von Horvath)
Es war tröstlich zu wissen, dass ich gefallen war und nicht weiter fallen konnte.
("Die Glasglocke" von Sylvia Plath.)
Licht, sichtbare Erinnerung an das unsichtbare Licht.
(T.S Eliot)
You all smoke to enjoin it. I smoke to die.
("Eine wie Alaska" von John Green.)
Natürlich sind sie wohltätig. Sie nähren die Hungernden und kleiden die Bettler. Aber ihre eigenen Seelen hungern und sind nackt.
("Das Bildnis des Dorian Grey" von Oscar Wilde.)
"Hope" is the thing with feathers
That perches in the soul
And sings the tune without the words
And never stops at all
(von der Dichterin Emily Dickinson)
Wenn du wirklich fortmusst, ist es absolut nötig, alles, was du zurücklässt, kaputt zu machen?
("Schnee auf dem Kilimanjaro" von Ernest Hemingway.)
Ich muss wohl zwei oder drei Raupen aushalten, wenn ich die Schmetterlinge kennen lernen will.
("Der kleine Prinz", Saint-Exupéry)
Dale, count how many times I use the word "fuck".
(Tagebuch von Kurt Cobain)
Papier ist geduldiger als Menschen.
(Tagebuch der Anne Frank)
Adieu dit le renard. Voici mon secret. Il est simple: on ne voit bien qu'avec cour. L'essentiel est invisible pour les yeux.
("Der kleine Prinz", Saint-Exupéry)
Unser Land war nicht einfach besiegt - es war vernichtet worden.
("Die Geisha" von Arthur Golden)
Was auf diesen Seiten getan und gelitten wurde, habe ich so genau nachgeprüft, dass ich es in meinem Inneren selbst getan und gelitten habe.
("Tale oft two cities" von Charles Dickens)
Punk rock means freedom.
(Tagebuch von Kurt Cobain)
Ich kann nicht ohne mein Leben leben! Ich kann nicht ohne meine Seele leben!
("Sturmhöhe" von Emily Brontë)
O Romeo! Warum denn Romeo?
Verleugne deinen Vater, deinen Namen!
Willst du das nicht, schwör dich zu meinem Liebsten,
Und ich bin länger keine Capulet!
("Romeo und Julia" von Shakespeare)
So, das war jetzt eine kleine Auswahl diverser Zitate, die in verschiedene Notizbücher gekritzelt sind oder schlicht aus meinem Gedächtnis stammen. Eigentlich wollte ich ja zuerst noch angeben, wer mit wem spricht und auf welcher Seite ihr es ca. findet, aber das hat dann doch zu sehr den Lesefluss gestört. Und wahrscheinlich wollt ihr auch gar nicht wissen, dass in "Die Bücherdiebin" die letzten Worte lauten: I am haunted by humans/ Ich bin von Menschen verfolgt. , oder?
Für immer die eure...
Muse
Sonntag, 16. Oktober 2011
Ich schreibe wie... Thomas Mann. Offensichtlich.
Hey Leute! Die Überschrift ist jetzt keine extreme Selbstüberschätzung meinerseits, sondern schlichte Tatsache. Oder naja sagen wir starke Annahme eines auf komplizierten Algorithmen basierendem Computerprogramms. Schon klar, ihr versteht nicht wovon ich rede, aber ich verwirr euch halt gerne ;)
Ich spreche von der Website Ich schreibe wie..., in der man längere Texte, Geschichten oder Blogeinträge eintippen kann und dann der Computer daraus analysiert, welchem Schreibstil sie ähneln. Je länger das Geschriebene, desto zuverlässiger. Ich als Literaturfreak hab das natürlich gleich ausprobieren müssen und deshalb zuerst meinen letzten Post (siehe unten), später, wenige Seiten aus meinem "Roman" analysieren lassen. Ergebnis: Beim ersten Mal "Frederike Mayröcker" (zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vorher noch nie etwas von ihr gehört habe..Pff, das ärgert mich. Ich hasse es, wenn ich berühmte Autoren nicht kenne) & dann "Thomas Mann". Dass zwei unterschiedliche Resultate vorliegen, wundert mich nicht im Geringsten. Ich blogge völlig anders als ich normalerweise an meinem Roman schreibe. Während in meinen Posts kürzere Sätze vorkommen und es manchmal von pubertären Ausdrücken nur
Dennoch habe ich ein wenig "recherchiert" (=auf Wikipedia nachgelesen, schließlich bin ich ja ein Kind der Facebook-/Internetgeneration und kann froh sein, wenn ich weiß, wie ein Lexikon überhaupt aussieht.), um nachzuschauen, ob zumindest irgendwelche geringen Gemeinsamkeiten zwischen ihm, dem deutschen Schriftsteller von Werken der Weltliteratur, und äh naja, mir bestehen. Antwort: naja, im weitesten Sinne schon. Offensichtlich schrieb er genau wie ich gerne lange Sätze, voller Einfügungen, Ironie und psychologischen Andeutungen. Seine Erzählweise gilt als "hoch verschränkt" und ist natürlich jeweils der Thematik angepasst. Tja und das wars eigentlich auch schon, offensichtlich sind Thomas Mann und ich doch keine so großen Seelenverwandten. Ich hätte gerne noch eine kleine Textprobe von z.B "Buddenbrooks" gelesen, nur um zu sehen, in welcher Form sich sein Stil dem meinem ähnelt, aber leider konnte ich keine passende finden.
Zu Friederike Mayröcker, meinem anderen Schreibego, sage ich nur: Sie ist Österreicherin, genau wie ich. (Huch, dass hättet ihr jetzt nicht gedacht, oder? Aber yep, ich komme aus Österreich. Das ist dieses kleine Land, das zwischen Deutschland und Italien liegt und voller Berge ist xD. Nein, nein , nicht die Schweiz!) Hm, anscheinend haben wir eine so markante, typische Erzählweise, dass sogar der Computer erkennt, aus welchem deutschsprachigem Raum ich stamme ;).
Fazit zu der Website: Ich finde es eine nette, witzige Spielerei, die ich euch natürlich nicht vorenthalten wollte. Allerdings sollte man sie nicht allzu ernst nehmen. (Tut mir Leid Thommy, ich hätte mir auch gewünscht, dass wir Schreib-Geschwister wären... Na na, nicht weinen!)
Für immer die eure...
Muse
so wimmelt, verfasse ich mein Manuskript mit erstaunlicher Ernsthaftigkeit, voller abstrakter Metaphern und lange, in einander verschachtelte Satzgefüge. (Also, das ist jetzt zumindest meine Meinung. Natürlich kann man sich selbst kaum beurteilen, aber ich bilde mir ein, dass man ein paar meiner Punkte durchaus als wahr bezeichnen könnte) .
Ich bin mir nicht sicher, wie ernst man diese Website nehmen kann. Denn ganz ehrlich: Thomas Mann? Ein Literaturnobelpreisträger? Ein künstlerisches Genie? Okay, ich gebe zu, ich habe mich schon ein wenig gefreut, als mir der Computer diesen Namen angezeigt hat, denn es ist und bleibt ein Riesenkompliment. Ein zweifelhaftes natürlich, aber hey: Man darf doch vor sich hinträumen oder? Dennoch habe ich ein wenig "recherchiert" (=auf Wikipedia nachgelesen, schließlich bin ich ja ein Kind der Facebook-/Internetgeneration und kann froh sein, wenn ich weiß, wie ein Lexikon überhaupt aussieht.), um nachzuschauen, ob zumindest irgendwelche geringen Gemeinsamkeiten zwischen ihm, dem deutschen Schriftsteller von Werken der Weltliteratur, und äh naja, mir bestehen. Antwort: naja, im weitesten Sinne schon. Offensichtlich schrieb er genau wie ich gerne lange Sätze, voller Einfügungen, Ironie und psychologischen Andeutungen. Seine Erzählweise gilt als "hoch verschränkt" und ist natürlich jeweils der Thematik angepasst. Tja und das wars eigentlich auch schon, offensichtlich sind Thomas Mann und ich doch keine so großen Seelenverwandten. Ich hätte gerne noch eine kleine Textprobe von z.B "Buddenbrooks" gelesen, nur um zu sehen, in welcher Form sich sein Stil dem meinem ähnelt, aber leider konnte ich keine passende finden.
Zu Friederike Mayröcker, meinem anderen Schreibego, sage ich nur: Sie ist Österreicherin, genau wie ich. (Huch, dass hättet ihr jetzt nicht gedacht, oder? Aber yep, ich komme aus Österreich. Das ist dieses kleine Land, das zwischen Deutschland und Italien liegt und voller Berge ist xD. Nein, nein , nicht die Schweiz!) Hm, anscheinend haben wir eine so markante, typische Erzählweise, dass sogar der Computer erkennt, aus welchem deutschsprachigem Raum ich stamme ;).
Fazit zu der Website: Ich finde es eine nette, witzige Spielerei, die ich euch natürlich nicht vorenthalten wollte. Allerdings sollte man sie nicht allzu ernst nehmen. (Tut mir Leid Thommy, ich hätte mir auch gewünscht, dass wir Schreib-Geschwister wären... Na na, nicht weinen!)
Für immer die eure...
Muse
Dienstag, 11. Oktober 2011
Übermüdung, Konzentrationsschwierigkeiten & richtig schlechte Musik
Hallo Leute! Tut mir Leid, dass ich die letzten äh drei, vier Wochen eher abwesend war, aber ich hatte wahnsinnig viel zu tun. Ihr wisst schon, das übliche: Hausaufgaben, Schulstress, am Bahnhof Drogen verticken, die Reifen vom Auto meines Therapeuten zerstechen, aus der Entzugsklinik ausbrechen... Das tägliche Leid eines ganz normalen Teenagers.
Eigentlich wollte ich ja etwas umwerfend Intelligentes posten, etwas dass euch zum Nachdenken bringt, versteht ihr? Bei dem ihr wirklich sagt "wow die hat ganz schön was drauf!" (äh nein, ich hab keine so großen Komplexe, dass ich Bestätigung von einer Handvoll mir unbekannter Leute aus dem Internet brauche... aber es hätte mich gefreut, eure Gedanken mit einem mir wichtigem Thema zu beschäftigen).
Tja leider wird heute nichts draus, da ich 1. momentan nicht die geringste Inspiration habe, 2. unglaublich übermüdet bin. Im Ernst, ich habe letzte Nacht vielleicht 3 1/2 Stunden geschlafen, da ich als 16-jähriger Mensch, beschissene (uuhhh seht ihr, ich kann auch Jugendausdrücke verwenden & nicht nur immer in diesem pseudo-intelligentem, hochgestochenem Deutsch vor mich hin referieren) soziale Kontakte habe, die keine Hemmungen kennen, mich um 1 Uhr früh anrufen - wenn ich gerade schlafen gehen will - & mich fast 2 Stunden lang wach halten. Als mein Handy die grausame Zeit von 3:10 Uhr angezeigt hat, hab ich mir fast gewünscht ein Außenseiter ohne Freunde zu sein, der zwar einsam ist, aber in der Nacht wenigstens schlafen darf! 3. Habe ich momentan ernorme Konzentrationsschwierigkeiten. Das liegt nicht nur daran, dass ich ziemlich übermüdet bin, sondern auch an der lauten Musik, die etwa alle zwei Sekunden wechselt. Unsere Nachbarn über uns hört man sehr gut & sie haben - gelinde gesagt - einen grauenhaften Geschmack. Ihre Musik klingt etwa so, als hätte man Dubstep vergewaltigt, die Überreste mit Rihannas nerviger Stimme vermischt & daraus dann einen Remix mit Rebecca Gold gemacht. Das klingt echt schlimm, glaubt mir.
Vor allem können sie sich offensichtlich nicht entscheiden, weshalb sie etwa nach drei Sekunden immer den Titel wechseln. Daraus ergibt sich dann ein für Menschen mit Schlafmangel schier unerträgliches Konzert.
Also verzeiht mir bitte etwaige sinnlose Bemerkungen, ungenaue/falsche Grammatik oder unterschwellige Aggressionen. Eigentlich hätte ich unter all diesen Umständen ja gar keinen Post schreiben können, aber eine gewisse, für das Bildungssystem Deutschlands streikende Bloggerin, hat mich daran erinnert, dass auch ich mal wieder von mir hören lassen sollte.
So, & nun entschuldigt mich. Ich muss jetzt rauf und meinen Nachbarn die Fresse einschlagen, weil sie gerade eine besonders abartige Version von dem ohnehin schon miesem "Rude Boy" spielen.
Für immer die eure...
Muse
Eigentlich wollte ich ja etwas umwerfend Intelligentes posten, etwas dass euch zum Nachdenken bringt, versteht ihr? Bei dem ihr wirklich sagt "wow die hat ganz schön was drauf!" (äh nein, ich hab keine so großen Komplexe, dass ich Bestätigung von einer Handvoll mir unbekannter Leute aus dem Internet brauche... aber es hätte mich gefreut, eure Gedanken mit einem mir wichtigem Thema zu beschäftigen).
Tja leider wird heute nichts draus, da ich 1. momentan nicht die geringste Inspiration habe, 2. unglaublich übermüdet bin. Im Ernst, ich habe letzte Nacht vielleicht 3 1/2 Stunden geschlafen, da ich als 16-jähriger Mensch, beschissene (uuhhh seht ihr, ich kann auch Jugendausdrücke verwenden & nicht nur immer in diesem pseudo-intelligentem, hochgestochenem Deutsch vor mich hin referieren) soziale Kontakte habe, die keine Hemmungen kennen, mich um 1 Uhr früh anrufen - wenn ich gerade schlafen gehen will - & mich fast 2 Stunden lang wach halten. Als mein Handy die grausame Zeit von 3:10 Uhr angezeigt hat, hab ich mir fast gewünscht ein Außenseiter ohne Freunde zu sein, der zwar einsam ist, aber in der Nacht wenigstens schlafen darf! 3. Habe ich momentan ernorme Konzentrationsschwierigkeiten. Das liegt nicht nur daran, dass ich ziemlich übermüdet bin, sondern auch an der lauten Musik, die etwa alle zwei Sekunden wechselt. Unsere Nachbarn über uns hört man sehr gut & sie haben - gelinde gesagt - einen grauenhaften Geschmack. Ihre Musik klingt etwa so, als hätte man Dubstep vergewaltigt, die Überreste mit Rihannas nerviger Stimme vermischt & daraus dann einen Remix mit Rebecca Gold gemacht. Das klingt echt schlimm, glaubt mir.
Vor allem können sie sich offensichtlich nicht entscheiden, weshalb sie etwa nach drei Sekunden immer den Titel wechseln. Daraus ergibt sich dann ein für Menschen mit Schlafmangel schier unerträgliches Konzert.
Also verzeiht mir bitte etwaige sinnlose Bemerkungen, ungenaue/falsche Grammatik oder unterschwellige Aggressionen. Eigentlich hätte ich unter all diesen Umständen ja gar keinen Post schreiben können, aber eine gewisse, für das Bildungssystem Deutschlands streikende Bloggerin, hat mich daran erinnert, dass auch ich mal wieder von mir hören lassen sollte.
So, & nun entschuldigt mich. Ich muss jetzt rauf und meinen Nachbarn die Fresse einschlagen, weil sie gerade eine besonders abartige Version von dem ohnehin schon miesem "Rude Boy" spielen.
Für immer die eure...
Muse
Sonntag, 18. September 2011
Der Weg aus dem Labyrinth
Hallo! Eigentlich wollte ich ja einen zweiten Post über Banksy schreiben, aber jetzt, während ich vor dem Computer sitze und zusehe, wie das verlassene, weiße Post-textfeld mit schwarzen Buchstaben gefüllt wird, habe ich die Lust verloren. Stattdessen werde ich wieder mal über ein Buch reden. (Mann, 99% meiner Inspirationsquellen sind Romane/Geschichten anderer. Das reinste Plagiat ist das hier!)
Kennt ihr "Eine wie Alaska" von John Green? Es geht um den jungen Miles Halter, der eher wenige Freunde, dafür eine umso größere Leidenschaft für die letzten Worte berühmter Menschen hat. Er kommt aus Florida (Oh Gott, immer wenn ich Florida schreibe, muss ich an den Rapper Flo Rida denken... Wie krank ist das denn? Verflucht sei die Jugend!) und zieht in ein Internat, um aus dem Alltagstrott auszubrechen und "das große Vielleicht" zu erleben. Dort lernt er unter anderem Alaska Young kennen. Ein faszinierendes, unberechenbares, selbstzerstörerisches, äußerst cleveres Mädchen, das sein gesamtes Leben auf den Kopf stellt. Das Buch ist in zwei Hälften unterteilt, "bevor" & "danach". Das heißt, das Buch beginnt mit "136 Tage bevor" und endet mit "136 Tage danach". Welches Ereignis in der Mitte des Romans Miles' Leben zum implodieren bringt und ihn auch noch 136 Tage später beschäftigt, verrate ich euch an dieser Stelle nicht. Nur so viel: es ist vollkommen überraschend, schockierend und unglaublich einfallsreich.
Jedenfalls empfehle ich euch dieses Buch wirklich, da es nicht eins dieser typischen Jugendromane ist, wo es hauptsächlich darum geht: Junge zieht in Internat, trifft dort hübsches Mädchen, erlebt viele Abenteuer, verliebt sich in Mädchen, Mädchen verliebt sich in Junge, ein blödes Ereignis/Hindernis steht zwischen ihnen, schlussendlich kommen sie zusammen. Lieben sich und sind glücklich. Traumhaftes Happy End (Solche Kunstwerke sollten in einem gigantischen Feuer mitten in der Stadt verbrannt werden. Vielleicht motiviert das andere Schriftsteller mal originell zu sein. Andererseits sind derartig schwachsinnige Happy Ends praktisch für den Winter- Klischees brennen nämlich gut.)
Nein, "Eine wie Alaska" ist echt was besonders und wunderschön ironisch geschrieben. Aber worauf ich eigentlich hinaus will:
Alaska zitiert einmal die letzten Worte von Simon Bolivar: "Damn it! How will I ever get out of this labyrinth?" Miles fragt darauf, was das "Labyrinth" sei, was Simon Bolivar mit seinen letzten Worten gemeint hat. Und Alaska antwortet: "That's the mystery, isn't it? Is the labyrinth living or dieing? Which is he trying to escape - the world or the end of it?"
Ich finde das klingt wunderschön und ist ein interessantes Thema. Was hat Simon Bolivar - ein Freiheitskämpfer übrigens - gemeint? Aus welchem Labyrinth will er hinaus? Versucht er vom Labyrinth des Sterbens zu fliehen? Oder des Lebens? Alaska Young kommt zu dem Schluss, dass es das Labyrinth des Leidens sein muss. Das ist äußerst faszinierend, finde ich. Was ist, wenn wir alle darin gefangen sind? Wenn wir einen Weg aus dem Labyrinth des Leidens suchen müssen? Aber wie? Durch Religion, Mitgefühl, Dankbarkeit, Egoismus, Selbstlosigkeit?
Ich weiß nicht, ob dieser Gedankengang pessimistisch oder spannend ist. Vielleicht auch beides. Jedenfalls ist das eine der schönsten, unglaublichsten Stellen des Buches, als Alaska "That's the mystery, isn't it? Is the labyrinth living or dieing? Which is he trying to escape - the world or the end of it?" haucht. Ab da beginnst du dich nämlich selbst zu fragen, worin wir gefangen sind. Wie wir hinaus kommen. Ob wir jemals dem Labyrinth des Leidens entfliehen können. Ich weiß nicht, wenn ich das hier so schreibe, klingt alles so bedrückend, aber das ist es nicht. Nur faszinierend.
Für immer die eure..
Muse
Kennt ihr "Eine wie Alaska" von John Green? Es geht um den jungen Miles Halter, der eher wenige Freunde, dafür eine umso größere Leidenschaft für die letzten Worte berühmter Menschen hat. Er kommt aus Florida (Oh Gott, immer wenn ich Florida schreibe, muss ich an den Rapper Flo Rida denken... Wie krank ist das denn? Verflucht sei die Jugend!) und zieht in ein Internat, um aus dem Alltagstrott auszubrechen und "das große Vielleicht" zu erleben. Dort lernt er unter anderem Alaska Young kennen. Ein faszinierendes, unberechenbares, selbstzerstörerisches, äußerst cleveres Mädchen, das sein gesamtes Leben auf den Kopf stellt. Das Buch ist in zwei Hälften unterteilt, "bevor" & "danach". Das heißt, das Buch beginnt mit "136 Tage bevor" und endet mit "136 Tage danach". Welches Ereignis in der Mitte des Romans Miles' Leben zum implodieren bringt und ihn auch noch 136 Tage später beschäftigt, verrate ich euch an dieser Stelle nicht. Nur so viel: es ist vollkommen überraschend, schockierend und unglaublich einfallsreich.
Jedenfalls empfehle ich euch dieses Buch wirklich, da es nicht eins dieser typischen Jugendromane ist, wo es hauptsächlich darum geht: Junge zieht in Internat, trifft dort hübsches Mädchen, erlebt viele Abenteuer, verliebt sich in Mädchen, Mädchen verliebt sich in Junge, ein blödes Ereignis/Hindernis steht zwischen ihnen, schlussendlich kommen sie zusammen. Lieben sich und sind glücklich. Traumhaftes Happy End (Solche Kunstwerke sollten in einem gigantischen Feuer mitten in der Stadt verbrannt werden. Vielleicht motiviert das andere Schriftsteller mal originell zu sein. Andererseits sind derartig schwachsinnige Happy Ends praktisch für den Winter- Klischees brennen nämlich gut.)
Nein, "Eine wie Alaska" ist echt was besonders und wunderschön ironisch geschrieben. Aber worauf ich eigentlich hinaus will:
Alaska zitiert einmal die letzten Worte von Simon Bolivar: "Damn it! How will I ever get out of this labyrinth?" Miles fragt darauf, was das "Labyrinth" sei, was Simon Bolivar mit seinen letzten Worten gemeint hat. Und Alaska antwortet: "That's the mystery, isn't it? Is the labyrinth living or dieing? Which is he trying to escape - the world or the end of it?"
Ich finde das klingt wunderschön und ist ein interessantes Thema. Was hat Simon Bolivar - ein Freiheitskämpfer übrigens - gemeint? Aus welchem Labyrinth will er hinaus? Versucht er vom Labyrinth des Sterbens zu fliehen? Oder des Lebens? Alaska Young kommt zu dem Schluss, dass es das Labyrinth des Leidens sein muss. Das ist äußerst faszinierend, finde ich. Was ist, wenn wir alle darin gefangen sind? Wenn wir einen Weg aus dem Labyrinth des Leidens suchen müssen? Aber wie? Durch Religion, Mitgefühl, Dankbarkeit, Egoismus, Selbstlosigkeit?
Ich weiß nicht, ob dieser Gedankengang pessimistisch oder spannend ist. Vielleicht auch beides. Jedenfalls ist das eine der schönsten, unglaublichsten Stellen des Buches, als Alaska "That's the mystery, isn't it? Is the labyrinth living or dieing? Which is he trying to escape - the world or the end of it?" haucht. Ab da beginnst du dich nämlich selbst zu fragen, worin wir gefangen sind. Wie wir hinaus kommen. Ob wir jemals dem Labyrinth des Leidens entfliehen können. Ich weiß nicht, wenn ich das hier so schreibe, klingt alles so bedrückend, aber das ist es nicht. Nur faszinierend.
Für immer die eure..
Muse
Donnerstag, 1. September 2011
Banksy
Hey Leute! Ich weiß, ich hab mich einen ganzen Monat nicht gemeldet, aber ich hatte einfach eine extrem faule Phase in der ich weder schreiben noch sonst etwas tun wollte. Aber da in knapp zehn Tagen die Schule schon wieder beginnt, muss ich langsam in die Gänge kommen und meinen Hintern hochkriegen, um es mal sehr professionell und poetisch auszudrücken ;).
Eigentlich habe ich ja die letzten vier Wochen von Zeit zu Zeit an einem Entwurf für einen Post gearbeitet, aber JETZT wird mir klar, dass ich nur Mist geschrieben habe und deshalb bekommt ihr nun spontan einen paar Sätzchen von mir aufs Auge gedrückt.Wie ihr vielleicht bemerkt habt, hab ich ein neues Profilbild (uhh seht ihr? Muse kann sich auch aufraffen und ein Bild reinstellen! Bin ich nicht mega cool??). Der Oberkörper einer Frau, die ein "I AM BANKSY" T-Shirt trägt. Wie ich zu diesem Bild komme, erzähl ich euch gern detailiert ein anderes Mal (nana nicht weinen. Ich beglücke euch schon noch mit meinen mehr oder weniger sinnfreien Beiträgen.), doch vorher würde ich euch lieber erklären wer Banksy ist und warum ich ihn so vergöttere.
Banksy ist ein Street Art Künstler, dessen Identität weitgehend unbekannt ist. Er ist in der Welt populär für seine wunderschönen, ironischen Graffitis, seinen Unmut dem Kommerz und alles was damit zusammenhängt gegenüber, ja seiner einzigartigen Denkweise eigentlich. Hier eine Auswahl seiner Zitate (natürlich auf englisch), die euch vielleicht verdeutlichen können, warum ich ihn so bewundere und die auch erklären, wie er so tickt:
Copyright is for losers. (steht auf der Innenseite des Einbandes seines Buches "Wall and Piece" an der Stelle, an der... nun ja, das Copyright stehen sollte.)
Some people become cops because they want to make the world a better place. Some people become vandals because they want to make the world a better looking place.
All artists are prepared to suffer for their work, but why are so few prepared to learn to draw?
It takes a lot of guts to stand up in a western democracy and call for things no-one else believes in - like peace, justice and freedom.
We can't do anything to change the world until capitalism crumbles. In the meantime we should all go shopping to console ourselves.
People either love me or they hate me, or they don't really care.
(tut mir Leid, ich war eindeutig zu faul das alles in Klammer zu übersetzen. Aber hey - google translate ist euer bester Freund!)
Sein Stil ist ironisch-sarkastisch, richtet sich gegen Kommerz, Krieg und vielleicht auch falsche Systeme. Er sprayt vorwiegend mit Schablonen, die er vorher detailgetreu anfertigt. Seine Lieblingsmotive sind Ratten weil sie "dreckig und nicht willkommen" sind, außerdem ist das englische Wort "rat" ein Anagramm für "art", also Kunst. Sein Kommentar dazu: I'd been painting rats for three years before someone said "that's clever it's an anagram of art" and I had to pretend I'd known that all along.
Er ist ein echter Künstler, ein wirklicher Street Artist, der noch nicht im sterilen Atelier gefangen ist und vor Autoritäten zittert. Das liebe ich so an ihm. Falls ihr mal Zeit habt, zieht euch doch seinen Film "Exit through the gift shop" rein (Trailer zu exit through the gift shop) oder seht euch sein Buch an, "Wall and Piece" (Tss ich mach mal wieder absichtlich unabsichtlich Werbung für etwas, dass mich begeistert.... irgendwann sollte ich Geld dafür verlangen). Banksy ist wirklich einzigartig und ich bin ganz fasziniert von seiner Denkweise, aber auch von seinem Talent.
Keine Ahnung wie er das geschafft hat zu sprayen. Und dass "I don`t believe in global warming" halb vom Wasser verschluckt wird.... ja, das nennt man Ironie. |
So wie ich mich kenne, werde ich sicher das nächste Mal wieder über Banksy reden, denn über ihn gibt es echt viel zu berichten und ihr wisst jetzt noch nicht mal die HÄLFTE. Und sind wir mal ehrlich: über Kunst kann ich stundenlang reden. Anstrengend, ich weiß.
Für immer die eure....
Muse
Sonntag, 31. Juli 2011
Meine Faszination für die Gefühle, Gedankensplitter und Tagesabläufe anderer Personen
Hey meine Kleinen! Na, genießt ihr den Sommer? Ja, ich auch <3.
In letzter Zeit habe ich eher traurige Beiträge gepostet (von äh Krisen, kaputten Systemen... ihr wisst schon. Der ganze Mist halt, der einen echt depressiv machen kann.), weshalb ich mir nun vorgenommen habe, heute von etwas Neutralem zu schreiben. (Obwohl auch mich die Geschehnisse in Norwegen sehr verstören. Aber ich will nicht immer zu daran denken!)
Tagebücher faszinieren mich irgendwie. Sofern sie nicht NUR aus langweiligen Tagesabläufen - die jedoch manchmal auch interessant sein können, wenn sie aus der Norm fallen - bestehen. Momentan lese ich welche von Anne Frank und von Kurt Cobain (ja ich weiß, unterschiedlicher gehts echt nicht mehr!). Ich persönlich habe nie die Disziplin eins zu führen gehabt, weshalb ich Leute die mit Konstanz an einem schreiben (man denke mal nur an Sylvia Plath! Ich könnte nie jeden einzelnen Tag Einträge machen - und das über Jahre hin weg) zutiefst bewundere. Wenn du die Tagebücher anderer Menschen liest, lernst du sie besser als sonst irgendwie kennen. Du tauchst in ihren Alltag, in ihre Gedankenwelt ein... identifizierst dich vielleicht sogar mit ihnen. Dieses Gefühl kann dir keine noch so gute Geschichte vermitteln.
Das Tagebuch der Anne Frank: Traurig? Natürlich ist es das. Das Tagebuch einer jugendlichen Jüdin, die sich im zweiten Weltkrieg mit ihrer Familie in einem Hinterhaus versteckt, jedoch letzten Endes verraten wird und im KZ stirbt, macht einen wahnsinnig bedrückt. Doch ihre Aufzeichnungen sind mehr als das. In der Beschreibung wird sie "eine einzigartige, junge Schriftstellerin" genannt und dies meiner Meinung nach zu recht. Ich habe noch keine Geschichte von ihr gelesen, jedoch merkt man, wenn sie die Geschehnisse im Hinterhaus nach zu erzählen versucht, eindeutig, dass sie eine gewisse Begabung besitzt. Die Beschreibung ihrer Gedanken, ihrer Gefühle, ihres Zorns, ihres Weltschmerzes, ihres Glücks.... all das ist so schön. Manchmal vergisst man auch einfach den späteren Verlauf ihres Lebens (oder zumindest möchte man das). Dann ist sie nur ein Mädchen, das an ihre 1.Liebe denkt, kritisch über sich urteilt oder sich mit der Mutter streitet. Doch sofort rückt wieder ihr Schicksal ins Auge und es bricht einem das Herz, wie sie über die Zukunft schreibt und Journalistin werden will, obwohl man genau weiß, dass sie dies nie erleben wird....
Ich will hier keine Rezession abgeben, ich glaube das könnte ich auch nie, schließlich ist das ein Tagebuch. Aber es ist schön geschrieben, berührend, und es wird nicht umsonst als "Symbol der Grausamkeiten des Holocausts" betitelt.
Kurt Cobain: Ja, wie fange ich da am besten an?
Obwohl er schon seit 17 Jahren tot ist, ist Kurt Cobain immer noch eine Legende. Selbst Leute, die keine Nirvana-Fans sind, kennen den eigenwilligen Künstler.Sein Tagebuch ist auch keins im klassischen Sinne, d.h es ist nicht chronologisch mit Datum versehen. Nein, viel mehr sind es mit Gedankensplittern/Songtexten gefüllte Seiten, die einen verwirrenden Einblick in sein Leben und seine Welt geben.
Ganz ehrlich? Ich vergöttere es. Seine teilweisen unlogischen Gedankengänge, bei denen du vermutest, dass er zu dem Zeitpunkt bekifft war, seine Aufforderung "mit der Maske des Feindes das System zu infiltrieren, um es zu zersetzen", seine einzigartige Sichtweise, seine unglaublichen, kreativen, merkwürdigen Sätze.... das alles macht sein "Tagebuch" besonders. Es ist genau mein Ding: kreativ, künstlerisch, mit einer gewissen Eigenart und einem herzhaften "scheiß auf alle". Der Mensch, der sich mit 27 Jahren den Kopf weggeschossen hat, übt eine unglaubliche Faszination auf mich aus. Und das, obwohl - okay, jetzt kommt das wirklich Schockierende - ich nicht einmal ein richtiger Nirvana-Fan bin. (Puh, jetzt ist es draußen...) Natürlich habe ich 10, 12 Lieder auf meinem IPod und kenne den Text von "smells like teen spirit" beinahe auswendig - was zugegeben nicht sonderlich schwer ist - so oft habe ich es schon gehört, aber richtiger Hardcorefan bin ich nicht.
Weshalb ich auch zuerst unschlüssig dem Kauf des Tagebuchs gegenüber war. ("Mann soll ich es echt nehmen? Oder ist das nur was für wirkliche Fans, die noch immer seinen Tod betrauern? Hm, irgendwie habe ich Hemmungen....immerhin ist das sein Tagebuch! Vielleicht sollten das nur Leute lesen, die Nirvana aus tiefster Seele lieben und nicht irgendwelche verkrachten Literaturfreaks, die den Einblick in die Gedankenwelt eines selbstmörderischen, legendären, kreativen Künstlers faszinierend finden^^") Letzten Endes konnte ich jedoch nicht widerstehen. Und ich bin froh, denn seine Sätze sind wirklich der Wahnsinn und sprühen nur so von kranker Kreativität. Ich habe es noch nicht zu Ende gelesen, aber ich freue mich wirklich darauf. (Seine letzten Worte waren übrigens: "It's better to burn out than to fade away." Wow. Und ja, ich weiß genau, was er meint...)
Zum Schluss noch....
Die Moral: Ich weiß nicht, ich habe mir schon ein paar Gedanken darüber gemacht, ob es moralisch richtig ist, Tagebücher anderer Leute zu lesen. Denn, egal ob sie tot sind oder nicht, es ist immer ein Eindringen in ihre Privatsphäre. Bei Anne Frank ist der Fall klar, immerhin war eine Veröffentlichung irgendwie ja ihr Wunsch, aber bei Kurt Cobain....? Viele böse Zungen behaupten ja, das sei nur Geldmacherei von Courtney Love (=die Witwe). Ich habe keine Ahnung, ob es richtig war, sein Tagebuch zu publizieren.
Naja, es ist schwierig, darüber zu urteilen, wenn man in Wahrheit kaum mit diesem Thema vertraut ist. Vielleicht sollte ich mich mal mit einem richtigen Nirvana-Fan darüber unterhalten.
Für immer die eure
Muse
In letzter Zeit habe ich eher traurige Beiträge gepostet (von äh Krisen, kaputten Systemen... ihr wisst schon. Der ganze Mist halt, der einen echt depressiv machen kann.), weshalb ich mir nun vorgenommen habe, heute von etwas Neutralem zu schreiben. (Obwohl auch mich die Geschehnisse in Norwegen sehr verstören. Aber ich will nicht immer zu daran denken!)
Tagebücher faszinieren mich irgendwie. Sofern sie nicht NUR aus langweiligen Tagesabläufen - die jedoch manchmal auch interessant sein können, wenn sie aus der Norm fallen - bestehen. Momentan lese ich welche von Anne Frank und von Kurt Cobain (ja ich weiß, unterschiedlicher gehts echt nicht mehr!). Ich persönlich habe nie die Disziplin eins zu führen gehabt, weshalb ich Leute die mit Konstanz an einem schreiben (man denke mal nur an Sylvia Plath! Ich könnte nie jeden einzelnen Tag Einträge machen - und das über Jahre hin weg) zutiefst bewundere. Wenn du die Tagebücher anderer Menschen liest, lernst du sie besser als sonst irgendwie kennen. Du tauchst in ihren Alltag, in ihre Gedankenwelt ein... identifizierst dich vielleicht sogar mit ihnen. Dieses Gefühl kann dir keine noch so gute Geschichte vermitteln.
Das Tagebuch der Anne Frank: Traurig? Natürlich ist es das. Das Tagebuch einer jugendlichen Jüdin, die sich im zweiten Weltkrieg mit ihrer Familie in einem Hinterhaus versteckt, jedoch letzten Endes verraten wird und im KZ stirbt, macht einen wahnsinnig bedrückt. Doch ihre Aufzeichnungen sind mehr als das. In der Beschreibung wird sie "eine einzigartige, junge Schriftstellerin" genannt und dies meiner Meinung nach zu recht. Ich habe noch keine Geschichte von ihr gelesen, jedoch merkt man, wenn sie die Geschehnisse im Hinterhaus nach zu erzählen versucht, eindeutig, dass sie eine gewisse Begabung besitzt. Die Beschreibung ihrer Gedanken, ihrer Gefühle, ihres Zorns, ihres Weltschmerzes, ihres Glücks.... all das ist so schön. Manchmal vergisst man auch einfach den späteren Verlauf ihres Lebens (oder zumindest möchte man das). Dann ist sie nur ein Mädchen, das an ihre 1.Liebe denkt, kritisch über sich urteilt oder sich mit der Mutter streitet. Doch sofort rückt wieder ihr Schicksal ins Auge und es bricht einem das Herz, wie sie über die Zukunft schreibt und Journalistin werden will, obwohl man genau weiß, dass sie dies nie erleben wird....
Ich will hier keine Rezession abgeben, ich glaube das könnte ich auch nie, schließlich ist das ein Tagebuch. Aber es ist schön geschrieben, berührend, und es wird nicht umsonst als "Symbol der Grausamkeiten des Holocausts" betitelt.
Kurt Cobain: Ja, wie fange ich da am besten an?
Obwohl er schon seit 17 Jahren tot ist, ist Kurt Cobain immer noch eine Legende. Selbst Leute, die keine Nirvana-Fans sind, kennen den eigenwilligen Künstler.Sein Tagebuch ist auch keins im klassischen Sinne, d.h es ist nicht chronologisch mit Datum versehen. Nein, viel mehr sind es mit Gedankensplittern/Songtexten gefüllte Seiten, die einen verwirrenden Einblick in sein Leben und seine Welt geben.
Ganz ehrlich? Ich vergöttere es. Seine teilweisen unlogischen Gedankengänge, bei denen du vermutest, dass er zu dem Zeitpunkt bekifft war, seine Aufforderung "mit der Maske des Feindes das System zu infiltrieren, um es zu zersetzen", seine einzigartige Sichtweise, seine unglaublichen, kreativen, merkwürdigen Sätze.... das alles macht sein "Tagebuch" besonders. Es ist genau mein Ding: kreativ, künstlerisch, mit einer gewissen Eigenart und einem herzhaften "scheiß auf alle". Der Mensch, der sich mit 27 Jahren den Kopf weggeschossen hat, übt eine unglaubliche Faszination auf mich aus. Und das, obwohl - okay, jetzt kommt das wirklich Schockierende - ich nicht einmal ein richtiger Nirvana-Fan bin. (Puh, jetzt ist es draußen...) Natürlich habe ich 10, 12 Lieder auf meinem IPod und kenne den Text von "smells like teen spirit" beinahe auswendig - was zugegeben nicht sonderlich schwer ist - so oft habe ich es schon gehört, aber richtiger Hardcorefan bin ich nicht.
Weshalb ich auch zuerst unschlüssig dem Kauf des Tagebuchs gegenüber war. ("Mann soll ich es echt nehmen? Oder ist das nur was für wirkliche Fans, die noch immer seinen Tod betrauern? Hm, irgendwie habe ich Hemmungen....immerhin ist das sein Tagebuch! Vielleicht sollten das nur Leute lesen, die Nirvana aus tiefster Seele lieben und nicht irgendwelche verkrachten Literaturfreaks, die den Einblick in die Gedankenwelt eines selbstmörderischen, legendären, kreativen Künstlers faszinierend finden^^") Letzten Endes konnte ich jedoch nicht widerstehen. Und ich bin froh, denn seine Sätze sind wirklich der Wahnsinn und sprühen nur so von kranker Kreativität. Ich habe es noch nicht zu Ende gelesen, aber ich freue mich wirklich darauf. (Seine letzten Worte waren übrigens: "It's better to burn out than to fade away." Wow. Und ja, ich weiß genau, was er meint...)
Zum Schluss noch....
Die Moral: Ich weiß nicht, ich habe mir schon ein paar Gedanken darüber gemacht, ob es moralisch richtig ist, Tagebücher anderer Leute zu lesen. Denn, egal ob sie tot sind oder nicht, es ist immer ein Eindringen in ihre Privatsphäre. Bei Anne Frank ist der Fall klar, immerhin war eine Veröffentlichung irgendwie ja ihr Wunsch, aber bei Kurt Cobain....? Viele böse Zungen behaupten ja, das sei nur Geldmacherei von Courtney Love (=die Witwe). Ich habe keine Ahnung, ob es richtig war, sein Tagebuch zu publizieren.
Naja, es ist schwierig, darüber zu urteilen, wenn man in Wahrheit kaum mit diesem Thema vertraut ist. Vielleicht sollte ich mich mal mit einem richtigen Nirvana-Fan darüber unterhalten.
Für immer die eure
Muse
Sonntag, 17. Juli 2011
Von Staatspleiten und kaputten Systemen
Ich interessiere mich nicht groß für die Wirtschaft. Diese Branche voller Gier, Erfolg und Kommerz reizt mich kaum und passt so gar nicht zur leichten, individuellen, manchmal so widersprüchlichen Kunst, der ich mich eher verschrieben habe. Dennoch muss ich mich irgendwie mit diesem Sektor beschäftigen, vor allem in letzter Zeit.
Kommt es mir nur so vor, oder spricht seit geraumen Wochen jedermann von Schulden und Bankrotten? Egal ob die USA, die am 2. August vor der Zahlungsunfähigkeit stehen könnte (was, zugegeben, nicht ganz so wahrscheinlich ist), das liebe Italien, das ein milliardenschweres Sparpaket schnüren musste oder Griechenland, das sowieso schon "weg vom Fenster ist", um es mal ganz professionell auszudrücken.... Von den "Sorgenkindern der EU" (Zitat: äh irgendeine Zeitung) wie Spanien, Portugal und Irland will ich gar nicht erst anfangen. Nur China geht es offensichtlich gut, aber dass ist ja bei den unzähligen "Made in China" Schildchen kein Wunder.
Hm, ziemlich interessant mit an zu sehen wie alles zerbricht. Meine Eltern entstammen den Sechzigern, wo alles aufwärts ging, die Leute wohlhabender wurden und es jeder besser hatte, als in den kalten, schrecklichen Kriegsjahren zwei Jahrzehnte zuvor. Wir hingegen wurden in eine Welt hineingeboren in der - okay, wie kann ich das jetzt gut ausdrücken?- irgendwie alles den Bach runter geht. Klar, die Medizin macht Fortschritte, wir haben eine höhere Lebenserwartung, nicht jeder zweite krepiert an Tuberkulose und letzten Endes haben wir auch mehr zu essen, aber ganz ehrlich? Etwas läuft in unserem System falsch. Wieso habe ich ein Kühlschrank voller (wahrscheinlich gen-veränderter) Lebensmittel, während 10 Millionen Menschen (!) dem Hungertod nahe sind? Warum spazieren beängstigend dürre Mädchen den Laufsteg auf und ab, mit Klamotten auf dem Leib, dessen Preis womöglich einer kleiner Wohnung im nahen Osten entspricht? Wie kann es sein, dass die ach so gleichberechtigte USA noch nie eine weibliche Präsidentin hatte? Ich weiß, ich vermiese euch gerade so richtig die Laune, aber angesichts dieser Situation, muss ich meinem Schock irgendwie Luft machen.
Natürlich, das Leben ist schön und ja, es gibt so viele wunderbare Leute, die alles dafür tun, um die Erde ein Stückchen besser zu machen , dennoch, wenn ich wieder mal lese, wie Länder geldgeile Banken "retten", während Millionen Afrikaner einen qualvollen Hungertod sterben, frage ich mich wirklich, in was für einer Welt bin ich gelandet?
Ich weiß nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir in einem kaputten, kranken System leben, in dem nichts gerecht verteilt ist. Vielleicht bin ich zu zynisch, zu pessimistisch und habe eine merkwürdige Art,alles zu verurteilen, aber.... beunruhigend ist das doch schon ein wenig, oder nicht? Das wirklich frustrierende ist: Ich bezweifle, dass es eine Lösung gibt. Menschen ändern sich beinahe nie. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder und zeigt uns, dass wir nur sehr schwer unsere Laster, unsere negativen Charakterzüge verschwinden lassen können. Und wenn sich die Menschen nicht ändern, ändert sich auch nicht das System.
Okay, das hört sich alles ziemlich traurig an. Nicht die tollsten Zukunftsaussichten.
Ein gutes Mittel dagegen? Sich der Kunst - insbesondere der Literatur - widmen. Das beste Beispiel, dass die Menschheit vielleicht nicht vollkommen ist, aber dennoch unglaublich schöne, wunderbare und herzensgute Dinge hervorbringen kann.
Für immer die eure
Muse
Kommt es mir nur so vor, oder spricht seit geraumen Wochen jedermann von Schulden und Bankrotten? Egal ob die USA, die am 2. August vor der Zahlungsunfähigkeit stehen könnte (was, zugegeben, nicht ganz so wahrscheinlich ist), das liebe Italien, das ein milliardenschweres Sparpaket schnüren musste oder Griechenland, das sowieso schon "weg vom Fenster ist", um es mal ganz professionell auszudrücken.... Von den "Sorgenkindern der EU" (Zitat: äh irgendeine Zeitung) wie Spanien, Portugal und Irland will ich gar nicht erst anfangen. Nur China geht es offensichtlich gut, aber dass ist ja bei den unzähligen "Made in China" Schildchen kein Wunder.
Hm, ziemlich interessant mit an zu sehen wie alles zerbricht. Meine Eltern entstammen den Sechzigern, wo alles aufwärts ging, die Leute wohlhabender wurden und es jeder besser hatte, als in den kalten, schrecklichen Kriegsjahren zwei Jahrzehnte zuvor. Wir hingegen wurden in eine Welt hineingeboren in der - okay, wie kann ich das jetzt gut ausdrücken?- irgendwie alles den Bach runter geht. Klar, die Medizin macht Fortschritte, wir haben eine höhere Lebenserwartung, nicht jeder zweite krepiert an Tuberkulose und letzten Endes haben wir auch mehr zu essen, aber ganz ehrlich? Etwas läuft in unserem System falsch. Wieso habe ich ein Kühlschrank voller (wahrscheinlich gen-veränderter) Lebensmittel, während 10 Millionen Menschen (!) dem Hungertod nahe sind? Warum spazieren beängstigend dürre Mädchen den Laufsteg auf und ab, mit Klamotten auf dem Leib, dessen Preis womöglich einer kleiner Wohnung im nahen Osten entspricht? Wie kann es sein, dass die ach so gleichberechtigte USA noch nie eine weibliche Präsidentin hatte? Ich weiß, ich vermiese euch gerade so richtig die Laune, aber angesichts dieser Situation, muss ich meinem Schock irgendwie Luft machen.
Natürlich, das Leben ist schön und ja, es gibt so viele wunderbare Leute, die alles dafür tun, um die Erde ein Stückchen besser zu machen , dennoch, wenn ich wieder mal lese, wie Länder geldgeile Banken "retten", während Millionen Afrikaner einen qualvollen Hungertod sterben, frage ich mich wirklich, in was für einer Welt bin ich gelandet?
Ich weiß nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir in einem kaputten, kranken System leben, in dem nichts gerecht verteilt ist. Vielleicht bin ich zu zynisch, zu pessimistisch und habe eine merkwürdige Art,alles zu verurteilen, aber.... beunruhigend ist das doch schon ein wenig, oder nicht? Das wirklich frustrierende ist: Ich bezweifle, dass es eine Lösung gibt. Menschen ändern sich beinahe nie. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder und zeigt uns, dass wir nur sehr schwer unsere Laster, unsere negativen Charakterzüge verschwinden lassen können. Und wenn sich die Menschen nicht ändern, ändert sich auch nicht das System.
Okay, das hört sich alles ziemlich traurig an. Nicht die tollsten Zukunftsaussichten.
Ein gutes Mittel dagegen? Sich der Kunst - insbesondere der Literatur - widmen. Das beste Beispiel, dass die Menschheit vielleicht nicht vollkommen ist, aber dennoch unglaublich schöne, wunderbare und herzensgute Dinge hervorbringen kann.
Für immer die eure
Muse
Freitag, 1. Juli 2011
Wir nennen ihn Gott, ihr nennt ihn Allah
Hallo! Na meine Lieben, freut ihr euch auf die Sommerferien? Ich auch. Meine blasse Haut lechzt nach ein paar wärmenden Sonnenstrahlen, mein sonniges Gemüt sehnt sich nach reichlichen Stunden am Pool.... Ach, so was ist pures Lebensglück ;).
Aber da meine Zeit - und eure wahrscheinlich auch - eher knapp bemessen ist, will ich diesen Post nicht mit gewöhnlichem Smalltalk füllen, sondern lieber mit meinen Gedanken über Toleranz und Religion. (Obwohl meine geistlichen Ergüssen sicher nicht viel wertvoller für die Gesellschaft sind, als sonstiges Geplauder xD).
Ich bin nicht religiös, wirklich nicht. Eigentlich bin ich ein relativ rationaler Mensch (was es umso merkwürdiger macht, dass ich eine derartige Passion für die absolut nicht erklärbare, unberechenbare Kunst habe). Dennoch beschäftige ich mich ab und zu mit diesem Thema, da es eigentlich allgegenwärtig ist.
So auch heute:
Manchmal frage ich mich wirklich, wieso dermaßen viele Kriege der Religion wegen geführt werden. Warum wir andere Leute ständig von unserem Glauben überzeugen müssen. Schafft es die menschliche Spezies nicht, friedlich neben anderen Kulturen zu leben und deren - für uns vermeintlich eigenartigen - Religionen zu akzeptieren? Letzten Endes, egal wie unterschiedlich der Glaube auch sein mag, gibt es Gemeinsamkeiten. Die berühmte, "goldene Regel" beispielsweise ("Was du nicht willst, dass man dir tut, dass füg auch keinem anderem zu" mal äh sehr grob ausgedrückt). Die ist beinahe überall vertreten.
Die meisten Menschen suchen doch nur einen Halt, eine Sicherung, die verhindert, dass ihr rationales Gehirn geradezu implodiert vor lauter ungelösten Fragen über das Universum. Was passiert mit uns, wenn wir sterben? Welchen Sinn hat das Leben? Wer bin ich eigentlich? Wir alle suchen Antworten und viele finden sie in der Religion.
Vor allem der Tod macht uns Menschen eine Riesenangst, denn Gedanke einfach nicht mehr zu existieren kann einen echt wahnsinnig machen. Und da kommt die Religion zum Einsatz: Dass der Verstorbene - und man selbst vielleicht eines Tages auch - im Paradies weilt, hilft einen den Tod zu verarbeiten.
Ich persönlich bin ja eher der Meinung "Die Menschen glauben nur an ein Leben nach dem Tod, weil sie das Gegenteil davon nicht ertragen können.", aber ich bin mir sicher, dass Unzählige die Liebe zu Gott oder derartiges, "gerettet" hat.
Die goldene Regel, der Umgang mit dem Sterben, die Aussicht auf ein Paradies o.ä. haben doch alle Religionen gemeinsam..... warum schafft man es trotzdem nicht, sich zu arrangieren? Wieso heißt es immer so abwertend "die Moslems", "die Christen", "die Juden"? Ist der Mensch einfach ein verbittertes, kriegssüchtiges Wesen, welches Abweichungen und Unterschiede nur schwer ertragen kann?
Ach, ich weiß, ich verallgemeinere total, aber es gibt einfach entsetztlich intolerante Personen und das fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf.
Dabei kann es so leicht sein: Egal wie wir ihn/sie nennnen - Gott, Buddha, Allah, Shiva... -, sie sind für uns etwas Höheres, sie sind vielleicht die Antworten auf Fragen, die wir uns immer gestellt haben. Sie sind der letzte Trost beim Tod und der bestehende Halt, wenn uns die Welt auf dem Kopf fällt (zumindest KÖNNEN sie das sein).
Alle Religionen haben das irgendwie gemeinsam, oder? Das verbindet doch, nicht wahr? Vielleicht führen ja viele Wege ins Paradies und letzten Endes, dürfen wir ihn uns aussuchen. Ganz individuell. Wie wir Menschen halt.
Für immer die eure
Muse
Aber da meine Zeit - und eure wahrscheinlich auch - eher knapp bemessen ist, will ich diesen Post nicht mit gewöhnlichem Smalltalk füllen, sondern lieber mit meinen Gedanken über Toleranz und Religion. (Obwohl meine geistlichen Ergüssen sicher nicht viel wertvoller für die Gesellschaft sind, als sonstiges Geplauder xD).
Ich bin nicht religiös, wirklich nicht. Eigentlich bin ich ein relativ rationaler Mensch (was es umso merkwürdiger macht, dass ich eine derartige Passion für die absolut nicht erklärbare, unberechenbare Kunst habe). Dennoch beschäftige ich mich ab und zu mit diesem Thema, da es eigentlich allgegenwärtig ist.
So auch heute:
Manchmal frage ich mich wirklich, wieso dermaßen viele Kriege der Religion wegen geführt werden. Warum wir andere Leute ständig von unserem Glauben überzeugen müssen. Schafft es die menschliche Spezies nicht, friedlich neben anderen Kulturen zu leben und deren - für uns vermeintlich eigenartigen - Religionen zu akzeptieren? Letzten Endes, egal wie unterschiedlich der Glaube auch sein mag, gibt es Gemeinsamkeiten. Die berühmte, "goldene Regel" beispielsweise ("Was du nicht willst, dass man dir tut, dass füg auch keinem anderem zu" mal äh sehr grob ausgedrückt). Die ist beinahe überall vertreten.
Die meisten Menschen suchen doch nur einen Halt, eine Sicherung, die verhindert, dass ihr rationales Gehirn geradezu implodiert vor lauter ungelösten Fragen über das Universum. Was passiert mit uns, wenn wir sterben? Welchen Sinn hat das Leben? Wer bin ich eigentlich? Wir alle suchen Antworten und viele finden sie in der Religion.
Vor allem der Tod macht uns Menschen eine Riesenangst, denn Gedanke einfach nicht mehr zu existieren kann einen echt wahnsinnig machen. Und da kommt die Religion zum Einsatz: Dass der Verstorbene - und man selbst vielleicht eines Tages auch - im Paradies weilt, hilft einen den Tod zu verarbeiten.
Ich persönlich bin ja eher der Meinung "Die Menschen glauben nur an ein Leben nach dem Tod, weil sie das Gegenteil davon nicht ertragen können.", aber ich bin mir sicher, dass Unzählige die Liebe zu Gott oder derartiges, "gerettet" hat.
Die goldene Regel, der Umgang mit dem Sterben, die Aussicht auf ein Paradies o.ä. haben doch alle Religionen gemeinsam..... warum schafft man es trotzdem nicht, sich zu arrangieren? Wieso heißt es immer so abwertend "die Moslems", "die Christen", "die Juden"? Ist der Mensch einfach ein verbittertes, kriegssüchtiges Wesen, welches Abweichungen und Unterschiede nur schwer ertragen kann?
Ach, ich weiß, ich verallgemeinere total, aber es gibt einfach entsetztlich intolerante Personen und das fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf.
Dabei kann es so leicht sein: Egal wie wir ihn/sie nennnen - Gott, Buddha, Allah, Shiva... -, sie sind für uns etwas Höheres, sie sind vielleicht die Antworten auf Fragen, die wir uns immer gestellt haben. Sie sind der letzte Trost beim Tod und der bestehende Halt, wenn uns die Welt auf dem Kopf fällt (zumindest KÖNNEN sie das sein).
Alle Religionen haben das irgendwie gemeinsam, oder? Das verbindet doch, nicht wahr? Vielleicht führen ja viele Wege ins Paradies und letzten Endes, dürfen wir ihn uns aussuchen. Ganz individuell. Wie wir Menschen halt.
Für immer die eure
Muse
Sonntag, 5. Juni 2011
Aphorismen.... & Farben.
Hallo Leute! Ich persönlich finde ja, es gibt unheimlich viele kluge Menschen. Nicht clever, nicht gerissen, nicht im höchsten Maße intelligent, nein, von diesen Adjektiven spreche ich nicht. Ich meine schlichte Klugheit, bestehend aus der gelungenen Mischung weltlicher Erfahrungen, einem ordentlich hohem - aber nicht unglaublich besonderem - IQ, einem Schuss moralischer Wertvorstellungen, Toleranz und Einsehen, kombiniert mit dem, was wir gewöhnlichen Menschen "Weisheit" nennen.
Kluge Leute faszinieren, polarisieren und beeindrucken mit dem Gesagten. Vielleicht mag ich deshalb deren Zitate so gern. Sie sind wie gut geschriebene Bücher in Kurzform. Wieso?
Tolle Geschichten bringen dich immer zum Nachdenken, verschaffen dir eine neue Sichtweise oder eröffnen dir andere Möglichkeiten dein Leben zu betrachten. Sie helfen dir, ein Stück weiter über den Horizont zu blicken, wenn euch die Metapher gefällt.
Und genau das tun Aphorismen auch. Sie können ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern, oder dir den berühmt-berüchtigten Aha-Moment geben, in dem dir plötzlich klar wird, dass du dasselbe schon die ganze Zeit gedacht hast, es aber bisher nie derartig ausdrücken konntest.
Hier eine kleine Auswahl diverser Zitate, die ich mir so im Laufe meines Lebens (haha gerade mal 15 Jahre) gemerkt habe (nicht alle sind "klug" oder sprühen nur so von ehrwürdigen Erkenntnissen, aber ich stehe trotzdem auf sie xD):
So, ich könnte euch sicher noch viel mehr Zitate zeigen, doch bevor es unnötig langweilig wird, höre ich lieber auf. Die Mühe, die Quellen hinzuschreiben, habe ich faules Stück mir selbstverständlich nicht gemacht, aber falls ihr es bei bestimmten Worten wissen wollt, googelt es oder fragt mich einfach. Hoffe, es waren ein paar gute für euch dabei xD.
Für immer die eure
Muse
Kluge Leute faszinieren, polarisieren und beeindrucken mit dem Gesagten. Vielleicht mag ich deshalb deren Zitate so gern. Sie sind wie gut geschriebene Bücher in Kurzform. Wieso?
Tolle Geschichten bringen dich immer zum Nachdenken, verschaffen dir eine neue Sichtweise oder eröffnen dir andere Möglichkeiten dein Leben zu betrachten. Sie helfen dir, ein Stück weiter über den Horizont zu blicken, wenn euch die Metapher gefällt.
Und genau das tun Aphorismen auch. Sie können ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern, oder dir den berühmt-berüchtigten Aha-Moment geben, in dem dir plötzlich klar wird, dass du dasselbe schon die ganze Zeit gedacht hast, es aber bisher nie derartig ausdrücken konntest.
Hier eine kleine Auswahl diverser Zitate, die ich mir so im Laufe meines Lebens (haha gerade mal 15 Jahre) gemerkt habe (nicht alle sind "klug" oder sprühen nur so von ehrwürdigen Erkenntnissen, aber ich stehe trotzdem auf sie xD):
Licht.... sichtbare Erinnerung an das unsichtbare Licht.
Wie sind wir eigentlich imstande zu leben, ohne dass wir wissen wofür?
Du lebst nur einmal, aber wenn du es richtig machst, dann ist einmal auch genug.
Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst.
Talente finden Lösungen. Genies entdecken Probleme.
Die Menschen glauben an ein Leben nach dem Tod, weil sie das Gegenteil davon nicht ertragen können.
Euer Neid ist meine Anerkennung, euer Hass mein Sieg.
Don't fall in love. Fall off a bridge, it hurts less.
Denk falsch, wenn du willst, aber denk um Gottes Willen selbst!
Arbeite klug, nicht hart.
Die meisten Leute wurden in dem Glauben erzogen, sie wären so gut wie die anderen. Mir hat man immer eingeredet, ich sei besser.
Du kannst zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Oder sie leben lassen und glücklich sein.
Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir eine zweite im Kofferraum.
Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.
I'm not afraid to die, I just don't want to be there, when it happens.
Wenn du nicht mit Können beeindrucken kannst, dann verwirre mit Schwachsinn.
Mann muss die Welt nicht verstehen, man muss sich bloß darin zurecht finden.
Irren ist menschlich, aber wenn du richtig Mist bauen willst, dann brauchst du einen Computer.
Alle Hoffnungen sind naiv, aber wir leben von ihnen.
Fuck Anorexia. Let's eat cake!
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Bombing for peace is like fucking for virginity.
Where's the good in good-bye?
Wer nie lügt, weiß nicht, wann er angelogen wird.
So, ich könnte euch sicher noch viel mehr Zitate zeigen, doch bevor es unnötig langweilig wird, höre ich lieber auf. Die Mühe, die Quellen hinzuschreiben, habe ich faules Stück mir selbstverständlich nicht gemacht, aber falls ihr es bei bestimmten Worten wissen wollt, googelt es oder fragt mich einfach. Hoffe, es waren ein paar gute für euch dabei xD.
Für immer die eure
Muse
Sonntag, 29. Mai 2011
Inspirationslosigkeit von der personifizierten Inspiration. Ha, ironisch.
Hey! Na Leute, wie gehts so? Ich weiß im letzten Monat glänzte ich vor allem durch Abwesenheit, aber nun habe ich mich doch wieder aufgerafft. Es ist nicht so, dass ich keine Zeit gehabt hätte (im Gegensatz zu gewissen anderen habe ich nämlich nicht den Eurovision Songcontest geschaut :P), nein, ich hatte einfach keine Lust. Vielleicht hat mich einfach das "rote Elend" gepackt, um es mit Holly Golightlys Worten auszudrücken^^. Oder mir fehlte die Inspiration. Darauf spielt auch meine Überschrift an ,denn eine Muse, ist ja nun mal eine menschlich gewordene Inspiration.
Ich frage mich, was hat eigentlich die großen Schriftsteller dazu veranlasst ihren Bestseller zu schreiben? War es die Liebe, Verrat oder Tod? Ein einsamer Landstrich? Ein Satz aus einem Buch? Das interessiert mich irgendwie.
Aus welchem Grund kreierte beispielsweise Oscar Wilde eine derartig faszinierende Figur wie Dorian Gray? Wie kam er darauf? Die Quelle der Inspiration ist ein Mysterium, das meist nicht gelüftet wird. Und zudem von Künstler zu Künstler verschieden ist. Um ehrlich zu sein, frage ich mich wie Emily Dickinson über 1700 Gedichte in ihrem Leben geschrieben hat, wenn sie nie außer Landes - vielleicht auch außer der Stadt - war? Wenn ich 24 Stunden am Tag in meinem Zimmer vor mich hin sitzen würde, wäre meine Kreativität, meine Einfälle und wahrscheinlich auch meine Inspiration schon nach kurzer Zeit mehr als erschöpft. Ich meine, zum Schreiben braucht man doch eine gewisse Reife, eine Bandbreite an Erfahrungen, nicht wahr? Wie könnte man denn über die Liebe schreiben, wenn man noch nie einen Kuss auf den Lippen gespürt hat? (Um es mal zuckersüß und dramatisch auszudrücken!). Ich will nicht sagen, dass Emily - ja, ich halte es für angebracht, sie nur mit ihrem Vornamen anzusprechen ;) -, wie eine Nonne gelebt hat, aber es überrascht mich einfach, wie vielfältig ihre Gedichte waren, mit diesem Mangel an weltlichen Erfahrungen. Sie muss eine unglaubliche Fantasie gehabt haben.
Hm, ich schweife schon wieder ab, oder? Naja, wenn man keine Ahnung hat, über was man schreiben soll, bis zu dem Moment, in dem die zierlichen, zu kleinen Finger, das Wort bereits tippen, schweift man wahrscheinlich sehr schnell ab.
Ich persönlich finde es immer schön, wenn die Bücher einen wahren Hintergrund haben, weil somit 1. die Inspirationsquelle geklärt ist & 2. das Leben die Literatur in puncto Zynismus nicht übertreffen kann. Oder anders gesagt, weil die Realität die grausamsten, unglaublichsten, aber auch die rührensten, wunderbarsten Geschichten schreibt.
Hier verweise ich mal wieder auf "Crank" von Ellen Hopkins. Wie ich schon einmal erwähnt habe, geht es in diesem Buch - das komplett in freien Versen geschrieben ist <3 - um ein Mädchen, das von einer Droge abhängig und irgendwann zugedröhnt vergewaltigt wird. Wäre all dies bloß erfunden, würde ich wahrscheinlich denken: "Okay, das Ende war schon etwas übertrieben." Aber da man weiß, dass dies genau ihrer Tochter passiert ist, berührt einen die Geschichte unglaublich.
Oder beispielsweise "Stadt der Diebe" von David Benoiff. Darin geht es um zwei junge Männer, die im belagerten Leningrad zur Zeit des zweiten Weltkrieges ein Dutzend Eier auftreiben müssen, ansonsten werden sie erschossen (o.ä). Auf den ersten 10 Seiten erklärt der Autor, das sei die Geschichte seines Großvaters. Natürlich weiß ich nicht, ob das stimmt, aber es wäre zumindest schlüssig.
Es ist sicher schön, wenn ein Teil deines Lebens die Inspirationsquelle eines anderen ist. Tja, das wars wieder für heute. Weder besonders tiefschürfend, noch übertrieben interessant wahrscheinlich. Allerdings erzählte ich schon in der Überschrift von meiner Inspirationslosigkeit, also beschwert euch nicht! ;)
Für immer die eure
Muse
Ich frage mich, was hat eigentlich die großen Schriftsteller dazu veranlasst ihren Bestseller zu schreiben? War es die Liebe, Verrat oder Tod? Ein einsamer Landstrich? Ein Satz aus einem Buch? Das interessiert mich irgendwie.
Aus welchem Grund kreierte beispielsweise Oscar Wilde eine derartig faszinierende Figur wie Dorian Gray? Wie kam er darauf? Die Quelle der Inspiration ist ein Mysterium, das meist nicht gelüftet wird. Und zudem von Künstler zu Künstler verschieden ist. Um ehrlich zu sein, frage ich mich wie Emily Dickinson über 1700 Gedichte in ihrem Leben geschrieben hat, wenn sie nie außer Landes - vielleicht auch außer der Stadt - war? Wenn ich 24 Stunden am Tag in meinem Zimmer vor mich hin sitzen würde, wäre meine Kreativität, meine Einfälle und wahrscheinlich auch meine Inspiration schon nach kurzer Zeit mehr als erschöpft. Ich meine, zum Schreiben braucht man doch eine gewisse Reife, eine Bandbreite an Erfahrungen, nicht wahr? Wie könnte man denn über die Liebe schreiben, wenn man noch nie einen Kuss auf den Lippen gespürt hat? (Um es mal zuckersüß und dramatisch auszudrücken!). Ich will nicht sagen, dass Emily - ja, ich halte es für angebracht, sie nur mit ihrem Vornamen anzusprechen ;) -, wie eine Nonne gelebt hat, aber es überrascht mich einfach, wie vielfältig ihre Gedichte waren, mit diesem Mangel an weltlichen Erfahrungen. Sie muss eine unglaubliche Fantasie gehabt haben.
Hm, ich schweife schon wieder ab, oder? Naja, wenn man keine Ahnung hat, über was man schreiben soll, bis zu dem Moment, in dem die zierlichen, zu kleinen Finger, das Wort bereits tippen, schweift man wahrscheinlich sehr schnell ab.
Ich persönlich finde es immer schön, wenn die Bücher einen wahren Hintergrund haben, weil somit 1. die Inspirationsquelle geklärt ist & 2. das Leben die Literatur in puncto Zynismus nicht übertreffen kann. Oder anders gesagt, weil die Realität die grausamsten, unglaublichsten, aber auch die rührensten, wunderbarsten Geschichten schreibt.
Hier verweise ich mal wieder auf "Crank" von Ellen Hopkins. Wie ich schon einmal erwähnt habe, geht es in diesem Buch - das komplett in freien Versen geschrieben ist <3 - um ein Mädchen, das von einer Droge abhängig und irgendwann zugedröhnt vergewaltigt wird. Wäre all dies bloß erfunden, würde ich wahrscheinlich denken: "Okay, das Ende war schon etwas übertrieben." Aber da man weiß, dass dies genau ihrer Tochter passiert ist, berührt einen die Geschichte unglaublich.
Oder beispielsweise "Stadt der Diebe" von David Benoiff. Darin geht es um zwei junge Männer, die im belagerten Leningrad zur Zeit des zweiten Weltkrieges ein Dutzend Eier auftreiben müssen, ansonsten werden sie erschossen (o.ä). Auf den ersten 10 Seiten erklärt der Autor, das sei die Geschichte seines Großvaters. Natürlich weiß ich nicht, ob das stimmt, aber es wäre zumindest schlüssig.
Es ist sicher schön, wenn ein Teil deines Lebens die Inspirationsquelle eines anderen ist. Tja, das wars wieder für heute. Weder besonders tiefschürfend, noch übertrieben interessant wahrscheinlich. Allerdings erzählte ich schon in der Überschrift von meiner Inspirationslosigkeit, also beschwert euch nicht! ;)
Für immer die eure
Muse
Freitag, 29. April 2011
Berichtigungen
Hallo! Ich habe hier eine Berichtigung zu schreiben. Nun, nicht wirklich eine Berichtigung (Mann, ich liebe Kursiv. Da kannst du alles so gut ausdrücken haha), sondern viel mehr eine nähere Erläuterung eines so locker hin geworfenen Satzes meines letzten Post.
"Wir sind alle gleich." Klingt gut, nicht wahr? Menschen sind gestorben für diesen Grundsatz, jahrelang gekämpft haben sie, bis dieser so simple Ausdruck zur Kenntnis genommen und ja, im Gesetz endlich verankert worden ist. Auch ich habe ihn zitiert, dieses unumstrittene Fragment der Menschenrechte.
Obwohl ich nicht ganz damit einverstanden bin.
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass manche Personen besser oder schlechter sind, und falls ihr das gerade wirklich von mir gedacht habt, dann kennt ihr mich und meine Ansichten wohl gar nicht. Mit der Aussage dieses Satzes stimme ich voll und ganz überein, nur nicht mit dem Ausdruck an sich. Denn wir sind nicht alle gleich. Jeder von uns denkt, fühlt und lebt anders. Die Welt besteht aus Milliarden von Individuen, die sich nie komplett ähneln können. Deswegen führen wir Kriege, deswegen streiten wir uns, deswegen werden wir alle nie einer Meinung sein. Aber das ist wohl okay so. (Nicht ersteres natürlich!)."Wenn zwei Leute das gleiche denken, ist einer der beiden überflüssig." Sie haben ja so Recht, Dr. House alias Hugh Laurie!
Deshalb kann man kaum sagen, dass alle Menschen gleich sind, da man Gleichheit auch anders sehen kann, was dieser anfänglich unzweifelhaften Aussage eine absolut neue Bedeutung verschafft. (Schon klar, natürlich tut das niemand, aber ich bin einfach ein momentan gelangweilter, literarischer Freak, der in allem und jedem einen Grund hat, sich darüber in seinen Blog auszulassen. Merkwürdig, ich weiß.)
Mein Vorschlag? Wir alle sind gleichwertige Individuen. Ist unmissverständlicher. Obwohl es gewisser Maßen krank ist, bei einem atmenden, denkenden, fühlenden Lebewesen von Wert zu sprechen. (Hm, übertreibe ich es mit dem Kursiv Schreiben?). Naja, dieser Gedanke ist mir halt gestern noch gekommen, als ich meinen Post durchgelesen habe. Dass man diesen Grundsatz noch besser ausdrücken kann.
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist die heutige Überschrift ein Nomen im Plural (ich weiß, genial, nicht?^^), weshalb es folglich noch mehr Behebungen falscher Expressionen geben muss:
Irgendwann (hab vergessen wann), habe ich geschrieben, dass die Chancen, von einem Verlag angenommen zu werden und somit ein Buch zu veröffentlichen, 90:1 stehen. Das ist leider nicht richtig. Ich wollte eigentlich 90.000:1 schreiben, habe aber offensichtlich ein paar Nullen vergessen. (Ja, wir Schreibfanatiker sterben bei dieser Zahl alle kleine Tode, aber sie ist leider wahr.) Die Chancen Autor/in zu werden (da habt ihr euer verdammtes /in!) sind denkbar schlecht. Tja, das Schicksal kann so grausam sein. Warum haben wir uns auch eine so wenig erfolgreiche Leidenschaft ausgesucht?
Für immer die eure...
Muse
"Wir sind alle gleich." Klingt gut, nicht wahr? Menschen sind gestorben für diesen Grundsatz, jahrelang gekämpft haben sie, bis dieser so simple Ausdruck zur Kenntnis genommen und ja, im Gesetz endlich verankert worden ist. Auch ich habe ihn zitiert, dieses unumstrittene Fragment der Menschenrechte.
Obwohl ich nicht ganz damit einverstanden bin.
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass manche Personen besser oder schlechter sind, und falls ihr das gerade wirklich von mir gedacht habt, dann kennt ihr mich und meine Ansichten wohl gar nicht. Mit der Aussage dieses Satzes stimme ich voll und ganz überein, nur nicht mit dem Ausdruck an sich. Denn wir sind nicht alle gleich. Jeder von uns denkt, fühlt und lebt anders. Die Welt besteht aus Milliarden von Individuen, die sich nie komplett ähneln können. Deswegen führen wir Kriege, deswegen streiten wir uns, deswegen werden wir alle nie einer Meinung sein. Aber das ist wohl okay so. (Nicht ersteres natürlich!)."Wenn zwei Leute das gleiche denken, ist einer der beiden überflüssig." Sie haben ja so Recht, Dr. House alias Hugh Laurie!
Deshalb kann man kaum sagen, dass alle Menschen gleich sind, da man Gleichheit auch anders sehen kann, was dieser anfänglich unzweifelhaften Aussage eine absolut neue Bedeutung verschafft. (Schon klar, natürlich tut das niemand, aber ich bin einfach ein momentan gelangweilter, literarischer Freak, der in allem und jedem einen Grund hat, sich darüber in seinen Blog auszulassen. Merkwürdig, ich weiß.)
Mein Vorschlag? Wir alle sind gleichwertige Individuen. Ist unmissverständlicher. Obwohl es gewisser Maßen krank ist, bei einem atmenden, denkenden, fühlenden Lebewesen von Wert zu sprechen. (Hm, übertreibe ich es mit dem Kursiv Schreiben?). Naja, dieser Gedanke ist mir halt gestern noch gekommen, als ich meinen Post durchgelesen habe. Dass man diesen Grundsatz noch besser ausdrücken kann.
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist die heutige Überschrift ein Nomen im Plural (ich weiß, genial, nicht?^^), weshalb es folglich noch mehr Behebungen falscher Expressionen geben muss:
Irgendwann (hab vergessen wann), habe ich geschrieben, dass die Chancen, von einem Verlag angenommen zu werden und somit ein Buch zu veröffentlichen, 90:1 stehen. Das ist leider nicht richtig. Ich wollte eigentlich 90.000:1 schreiben, habe aber offensichtlich ein paar Nullen vergessen. (Ja, wir Schreibfanatiker sterben bei dieser Zahl alle kleine Tode, aber sie ist leider wahr.) Die Chancen Autor/in zu werden (da habt ihr euer verdammtes /in!) sind denkbar schlecht. Tja, das Schicksal kann so grausam sein. Warum haben wir uns auch eine so wenig erfolgreiche Leidenschaft ausgesucht?
Für immer die eure...
Muse
Sonntag, 24. April 2011
Hasse mich. Liebe mich. Aber respektiere mich?
Hallo meine Lieben!
Als ich heute so nach Hause gegangen bin, dachte ich über ein Buch nach - welches ist gerade unwichtig -, in dessen Vorwort der Autor schrieb "Liebe Leser & Leserinnen, ich habe...". Während der warme Frühlingswind so durch meine Haare wehte, die strahlende Sonne auf mich herab schien, überlegte ich, ob das richtig war. Heißt es jetzt "Leser und Leserinnen" oder "Leserinnen und Leser"? Ich glaube letzteres.
Ich weiß, das ist eigentlich unwichtig, aber ich fragte mich, wieso wir alles gendern müssen. Ich fragte mich, ob es einen Unterschied macht, ob man Schüler/in oder Schüler/In sagt. Ich fragte mich, wieso bestimmte Leute den Fokus im Thema Frauenrechte dermaßen falsch anlegen. Natürlich, möglicherweise ist es ein Zeichen von Respekt wenn man "Schülerinnen und Schüler" sagt, nur dass sich für mich persönlich nun zwei Ungereimtheiten ergeben:
1. All die Frauenrechtlerinnen waren so verdammt stolz, als sie dies durchgesetzt haben, aber was bringt das Gendern eigentlich? Werden deswegen etwa weniger Mädchen in Kongo vergewaltigt? Bekommen Frauen nun gleich viel Lohn wie Männer? Werden wir aufgrund der Zuersterwähnung der weiblichen Form eines Nomens jetzt plötzlich nicht mehr diskriminiert? Nein. Nichts hat sich verändert.
Natürlich, die meisten Menschen schreien nach diesem Argument wohl "Ja, das war halt aus Prinzip!" Oh ja, das Prinzip. Welch glanzvolle Entschuldigung. Gibt man nicht "aus Prinzip" nie den Kriegsschauplatz auf, sodass tausende von Soldaten dadurch immer wieder geopfert werden? (Ja, das war eine Anspielung auf den Stalingrad im zweiten Weltkrieg^^). Prinzipien sind wichtig, ja, essentiell sogar, aber manchmal doch recht unverständlich.
Wirklich, ich verstehe diejenigen, die meinen, das Prinzip sei eine gute Rechtfertigung. Das Gendern ist in gewisser Weise sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber eigentlich nur theoretisch. Praktisch werden Frauen immer noch ungerecht behandelt und dann frage ich mich, was sich das eigentlich dann bringt.
2. Wir sind alle gleich. Von diesem Satz gehen wir doch aus, nicht wahr? Wir alle sind Menschen, deshalb sollte auch jeder die gleichen Chancen haben. So weit, so gut (oder utopisch...).
Meine persönliche Meinung: Früher wollten die Frauen einfach nur Gleichberechtigung, weil alle auf ihnen rumgetrampelt sind, sie einen Dreck wert waren und niemand sich um sie geschert hat. Wir brauchten Jahrhunderte um das zu ändern, doch wir haben es erreicht, Gott sei Dank.
Nur heute wollen die Frauen mehr. Mit welchem Grund wird die weibliche Form (Leserinnen und Leser, um bei diesem Beispiel zu bleiben) zuerst genannt? Wenn wir von dem unbestreitbaren Grundsatz ausgehen, dass Männer und Frauen gleich sind, warum dürfen nun Frauen zuerst genannt werden? Warum gibt es einen Frauenlauf und keinen Männerlauf? (Weil man die Frauen in dieser männerdominierten Gesellschaft fördern will, schon klar. Aber würde irgendjemand einen Lauf nur für Männer vorschlagen, würde man in sofort lynchen). Das verstehe ich nicht. In so vielen Punkten wird das weibliche Geschlecht gefördert - was natürlich gut ist - ,aber wäre ich ein Mann würde ich mir manchmal denken: "Okay, wieso macht eigentlich niemand so etwas für uns?".
Feminismus ist eigentlich etwas so Gutes, doch wenn nur mehr diskutiert wird, ob man nun endlich "Leserinnen und Leser" sagen darf, dann wundert es mich nicht, wenn diese Bewegung spöttisch belächelt wird.
Zusammenfassend möchte ich noch sagen: Natürlich, Frauen sollten in der Realität gleich behandelt und es muss noch viel mehr auf diesem Gebiet getan werden, keine Frage. Aber setzt bitte nicht den Fokus dermaßen falsch an. Triumphiert nicht über ein groß geschriebenes "/In", wenn Millionen von Frauen immer noch verschleppt, versklavt und vergewaltigt werden.
Mir ist klar, wie ungewöhnlich meine Weltanschauung ist. Normalerweise sollte ich doch die Erste sein, die "Nieder mit dem patriarchalischem Paradigma!" brüllt (ha, Zitat aus einem meiner Lieblingsbücher "Eine wie Alaska" von John Green) und ich bin ja in gewisser Weise auch feministisch, aber... irgendwie auch nicht.
Ach, falls euch der Titel des Post nicht ganz klar ist: Ihr könnt mich hassen, ihr könnt mich lieben, dass einzige, was ich von euch will, ist Respekt. Solange ich das bekomme, kann mir alles andere egal sein. Denn Respekt ist das Zugeständnis, dass ich gleich viel wert bin wie ihr und genau danach sehnt sich wahrscheinlich jeder Mensch. Nicht besser, nicht schlecht, sondern gleich. Das Fragezeichen am Ende des Satzes, soll verdeutlichen, dass ich mir nicht sicher bin, wie man am besten Respekt zeigt. Indem man /In schreibt, statt /in? Vielleicht.
Für immer die eure
Muse
Als ich heute so nach Hause gegangen bin, dachte ich über ein Buch nach - welches ist gerade unwichtig -, in dessen Vorwort der Autor schrieb "Liebe Leser & Leserinnen, ich habe...". Während der warme Frühlingswind so durch meine Haare wehte, die strahlende Sonne auf mich herab schien, überlegte ich, ob das richtig war. Heißt es jetzt "Leser und Leserinnen" oder "Leserinnen und Leser"? Ich glaube letzteres.
Ich weiß, das ist eigentlich unwichtig, aber ich fragte mich, wieso wir alles gendern müssen. Ich fragte mich, ob es einen Unterschied macht, ob man Schüler/in oder Schüler/In sagt. Ich fragte mich, wieso bestimmte Leute den Fokus im Thema Frauenrechte dermaßen falsch anlegen. Natürlich, möglicherweise ist es ein Zeichen von Respekt wenn man "Schülerinnen und Schüler" sagt, nur dass sich für mich persönlich nun zwei Ungereimtheiten ergeben:
1. All die Frauenrechtlerinnen waren so verdammt stolz, als sie dies durchgesetzt haben, aber was bringt das Gendern eigentlich? Werden deswegen etwa weniger Mädchen in Kongo vergewaltigt? Bekommen Frauen nun gleich viel Lohn wie Männer? Werden wir aufgrund der Zuersterwähnung der weiblichen Form eines Nomens jetzt plötzlich nicht mehr diskriminiert? Nein. Nichts hat sich verändert.
Natürlich, die meisten Menschen schreien nach diesem Argument wohl "Ja, das war halt aus Prinzip!" Oh ja, das Prinzip. Welch glanzvolle Entschuldigung. Gibt man nicht "aus Prinzip" nie den Kriegsschauplatz auf, sodass tausende von Soldaten dadurch immer wieder geopfert werden? (Ja, das war eine Anspielung auf den Stalingrad im zweiten Weltkrieg^^). Prinzipien sind wichtig, ja, essentiell sogar, aber manchmal doch recht unverständlich.
Wirklich, ich verstehe diejenigen, die meinen, das Prinzip sei eine gute Rechtfertigung. Das Gendern ist in gewisser Weise sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber eigentlich nur theoretisch. Praktisch werden Frauen immer noch ungerecht behandelt und dann frage ich mich, was sich das eigentlich dann bringt.
2. Wir sind alle gleich. Von diesem Satz gehen wir doch aus, nicht wahr? Wir alle sind Menschen, deshalb sollte auch jeder die gleichen Chancen haben. So weit, so gut (oder utopisch...).
Meine persönliche Meinung: Früher wollten die Frauen einfach nur Gleichberechtigung, weil alle auf ihnen rumgetrampelt sind, sie einen Dreck wert waren und niemand sich um sie geschert hat. Wir brauchten Jahrhunderte um das zu ändern, doch wir haben es erreicht, Gott sei Dank.
Nur heute wollen die Frauen mehr. Mit welchem Grund wird die weibliche Form (Leserinnen und Leser, um bei diesem Beispiel zu bleiben) zuerst genannt? Wenn wir von dem unbestreitbaren Grundsatz ausgehen, dass Männer und Frauen gleich sind, warum dürfen nun Frauen zuerst genannt werden? Warum gibt es einen Frauenlauf und keinen Männerlauf? (Weil man die Frauen in dieser männerdominierten Gesellschaft fördern will, schon klar. Aber würde irgendjemand einen Lauf nur für Männer vorschlagen, würde man in sofort lynchen). Das verstehe ich nicht. In so vielen Punkten wird das weibliche Geschlecht gefördert - was natürlich gut ist - ,aber wäre ich ein Mann würde ich mir manchmal denken: "Okay, wieso macht eigentlich niemand so etwas für uns?".
Feminismus ist eigentlich etwas so Gutes, doch wenn nur mehr diskutiert wird, ob man nun endlich "Leserinnen und Leser" sagen darf, dann wundert es mich nicht, wenn diese Bewegung spöttisch belächelt wird.
Zusammenfassend möchte ich noch sagen: Natürlich, Frauen sollten in der Realität gleich behandelt und es muss noch viel mehr auf diesem Gebiet getan werden, keine Frage. Aber setzt bitte nicht den Fokus dermaßen falsch an. Triumphiert nicht über ein groß geschriebenes "/In", wenn Millionen von Frauen immer noch verschleppt, versklavt und vergewaltigt werden.
Mir ist klar, wie ungewöhnlich meine Weltanschauung ist. Normalerweise sollte ich doch die Erste sein, die "Nieder mit dem patriarchalischem Paradigma!" brüllt (ha, Zitat aus einem meiner Lieblingsbücher "Eine wie Alaska" von John Green) und ich bin ja in gewisser Weise auch feministisch, aber... irgendwie auch nicht.
Ach, falls euch der Titel des Post nicht ganz klar ist: Ihr könnt mich hassen, ihr könnt mich lieben, dass einzige, was ich von euch will, ist Respekt. Solange ich das bekomme, kann mir alles andere egal sein. Denn Respekt ist das Zugeständnis, dass ich gleich viel wert bin wie ihr und genau danach sehnt sich wahrscheinlich jeder Mensch. Nicht besser, nicht schlecht, sondern gleich. Das Fragezeichen am Ende des Satzes, soll verdeutlichen, dass ich mir nicht sicher bin, wie man am besten Respekt zeigt. Indem man /In schreibt, statt /in? Vielleicht.
Für immer die eure
Muse
Dienstag, 19. April 2011
Einfach nur der Frühling... und sonst nichts.
Hallo. Da meine letzten Posts eher schwierige, philosophische Themen behandelten, dachte ich mir, es wäre doch einmal nett, von etwas Banalem, Alltäglichem & durchaus Leichtem zu schreiben. Quasi eine kleine Pause für unser Gehirn, dem in der Schule sowieso viel zu viel zugemutet wird. Deshalb habe ich den Frühling als meine heutige Inspiration auserkoren. So ein natürlicher, sich jedes Jahr wiederholender Vorgang, kann doch gar nicht kompliziert sein, oder? Nein, auf keinen Fall.
Ich mag eigentlich alle Jahreszeiten, aber der Frühling ist mir - ganz typisch menschlich - die liebste. Es blüht alles auf, beginnt von Neuem, gedeiht von Neuem, bevor es in voller Blüte sprießt, langsam vertrocknet und schließlich in kalter Winterluft verendet. Ich mag es, wenn ich der sommerlichen Temperaturen wegen meine Röcke & kurzen Hosen, meine T-Shirts und Tops hervorholen kann, wenn man die ersten Tage auf der Terrasse mit einem Buch auf den Knien verbringen darf. Solche simplen Sachen machen mich schon glücklich. Eigentlich ganz einfach, oder? Ich frage mich manchmal, warum jeder nach Vollkommenheit, nach Perfektion strebt - ähm lese gerade Hermann Hesses "Siddharta" -, wenn einen die kleinen Dinge schon fröhlich machen können. (Nein, ich habe die Aussage des Buches nicht missverstanden, aber ich musste irgendwie gerade an die Figur Govinda denken, die mir wie ein ewig Suchender vorkam, was mein Gehirn dann auch gleich mit der Vollkommenheit und somit auch mit dem Frühling assoziierte. Seufz. Warum denke ich manchmal so mekrwürdig kompliziert?)
Für mich ist es schwer vorstellbar, in einem Land zu leben, in dem kaum Jahreszeiten existieren. Afrika. Immer nur glühende, dursttreibende Hitze, quälende Sonne... Nein. Oder Sibirien: frierende, Zähne klapppernde Kälte, vermischt mit tauben Fingern und den Massen an Schnee, unter denen du geradezu begraben bist.
Uhh, schreckliche Vorstellung. Ich bin einfach nur froh, wenn ich mich an einem warmen, lichtdurchfluteten Tag in den Garten setzen kann, mit einer Flasche Mineralwasser, meinem Handy und "Siddharta"/"Franny und Zooey". Nichts Tiefergreifendes, nichts unfassbar Schönes. Nur das pure Leben, das einen glücklich macht. Ich glaube fast, dass der Mensch manchmal die Fähigkeit , einfach bloß glücklich zu sein, verliert. Dabei ist es nicht schwierig.
Tut mir Leid, wenn ihr euch einen, von Erkenntnis strotzenden, umwerfend intelligenten Post erwartet habt, wenn ihr dachtet, ich würde euch mit meinen - hin und wieder - seltsamen Ansichtsweisen überhäufen, zuschütten. Doch leider versetzt mich diese blühende Jahreszeit in einer derartig fröhlichen Stimmung, die es mir ganz und gar unmöglich macht, an etwas anderes zu denken. Einfach nur der Frühling... und sonst nichts.
Für immer die eure
Muse
Ich mag eigentlich alle Jahreszeiten, aber der Frühling ist mir - ganz typisch menschlich - die liebste. Es blüht alles auf, beginnt von Neuem, gedeiht von Neuem, bevor es in voller Blüte sprießt, langsam vertrocknet und schließlich in kalter Winterluft verendet. Ich mag es, wenn ich der sommerlichen Temperaturen wegen meine Röcke & kurzen Hosen, meine T-Shirts und Tops hervorholen kann, wenn man die ersten Tage auf der Terrasse mit einem Buch auf den Knien verbringen darf. Solche simplen Sachen machen mich schon glücklich. Eigentlich ganz einfach, oder? Ich frage mich manchmal, warum jeder nach Vollkommenheit, nach Perfektion strebt - ähm lese gerade Hermann Hesses "Siddharta" -, wenn einen die kleinen Dinge schon fröhlich machen können. (Nein, ich habe die Aussage des Buches nicht missverstanden, aber ich musste irgendwie gerade an die Figur Govinda denken, die mir wie ein ewig Suchender vorkam, was mein Gehirn dann auch gleich mit der Vollkommenheit und somit auch mit dem Frühling assoziierte. Seufz. Warum denke ich manchmal so mekrwürdig kompliziert?)
Für mich ist es schwer vorstellbar, in einem Land zu leben, in dem kaum Jahreszeiten existieren. Afrika. Immer nur glühende, dursttreibende Hitze, quälende Sonne... Nein. Oder Sibirien: frierende, Zähne klapppernde Kälte, vermischt mit tauben Fingern und den Massen an Schnee, unter denen du geradezu begraben bist.
Uhh, schreckliche Vorstellung. Ich bin einfach nur froh, wenn ich mich an einem warmen, lichtdurchfluteten Tag in den Garten setzen kann, mit einer Flasche Mineralwasser, meinem Handy und "Siddharta"/"Franny und Zooey". Nichts Tiefergreifendes, nichts unfassbar Schönes. Nur das pure Leben, das einen glücklich macht. Ich glaube fast, dass der Mensch manchmal die Fähigkeit , einfach bloß glücklich zu sein, verliert. Dabei ist es nicht schwierig.
Tut mir Leid, wenn ihr euch einen, von Erkenntnis strotzenden, umwerfend intelligenten Post erwartet habt, wenn ihr dachtet, ich würde euch mit meinen - hin und wieder - seltsamen Ansichtsweisen überhäufen, zuschütten. Doch leider versetzt mich diese blühende Jahreszeit in einer derartig fröhlichen Stimmung, die es mir ganz und gar unmöglich macht, an etwas anderes zu denken. Einfach nur der Frühling... und sonst nichts.
Für immer die eure
Muse
Donnerstag, 31. März 2011
Big brother is watching you...
Hey Leute! Hab gerade eine bemerkenswerte Erhöhung meiner Leser registriert ( 3x mehr als vorher! Na, wer kann das noch behaupten?! xD), was mich irgendwie total gefreut hat. Hm, komisch, ich dachte immer, ich ende als talentlose Bloggerin, deren Einträge höchstens zwei Menschen pro Jahr lesen.
Deshalb ist es - wie ich finde - mal wieder Zeit für einen Post, da ich in den letzten Tag/Wochen *räusper* sehr faul, aber auch beschäftigt war.
Ich lese gerade 1984 von George Orwell - und "Eine wie Alaska" auf Englisch, was übrigens auch ein gutes Buch ist - , da ich absolut süchtig nach Klassikern/Literatur bin. Und mal ehrlich: Wer kennt denn bitte den berühmten Spruch "Big brother is watching you.." nicht?! Eben. Es ist mir zu müßig, euch den gesamten Inhalt zu erklären, aber grob gesagt geht es um die Vorstellung eines totalitären Überwachungssystems im Jahre 1984 (das Buch wurde 1948 geschrieben), in dem niemand persönlich frei ist. Allerdings thematisiert es auch unter anderem, wie leicht die Lüge zur Wahrheit werden kann, was mir besonders gut gefallen hat.
Die Geschichte hat mich, obwohl ich sie noch nicht einmal zu Ende gelesen habe, zum Nachdenken gebracht. Die schon so oft gestellten Fragen beschäftigten mich. Ist der Schutz der Menschen wichtiger als die Privatsphäre des Einzelnen? Darf der Staat seine Bürger total kontrollieren, auch wenn es "für das Land ist"? & schafft man es mit kompletter Überwachung sämtliche Kriminalität auszumerzen? Oder ist der Mensch doch geschickter, bösartiger als gedacht?
Es ist so schwierig eine Antwort zu finden. Einerseits sehnen sich die Leute nach Schutz und Geborgenheit, andererseits wäre mir beispielsweise eine Kamera gegenüber von meinem Haus unangenehm. Vor allem glaube ich nicht, dass mit großzügigem Kameraeinsatz das Problem der Kriminalität gelöst werden kann (ich weiß, in 1984 geht eher um (Rede/Gedanken)-Freiheit, aber Überwachung kommt auch darin vor und meine Gedanken springen so hin und her, dass am Ende mein Text überhaupt nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Tut mir Leid^^). Denn ich bin der Ansicht, dass der Mensch cleverer - und ja, auch schlechter - ist, als manch einer vermutet. Sollte der vermeintlich zivilisierte Homo sapiens ein scheinbar wichtiges Ziel verfolgen, ist ihm jedes Mittel recht, es zu erreichen. Da haltet ihn eine kleine Kamera nicht davon ab. Vielleicht kann sie als Abschreckung dienen, doch wer glaubt, mit "perfekter" Überwachung (sorry wegen der Anführungszeichen, aber es widert mich an, ein so positiv besetztes Adjektiv für die Vernichtung von sämtlicher Privatsphäre zu verwenden) würde es gelingen, die Kriminalität ein für alle mal auszumerzen, der irrt nicht nur , sondern ist auch schrecklich naiv.
"Lügen, die wir glauben, werden zu Wahrheiten, mit denen wir leben", hat einmal ein berühmter Mann gesagt. Auch dieses Thema wird in 1984 erwähnt. Der Protagonist des Buches hat nämlich die Aufgabe falsche Vorhersagen des "Großen Bruders" aus alten Zeitungen zu entfernen und sie richtig zu stellen (d.h sie so zu schreiben, dass es aussieht, als hätte der Große Bruder von Anfang Recht gehabt), damit die Glaubhaftigkeit zu diesem gefestigt wird. Beispielsweise wird im Mai 1983 für die Schuhproduktion eine Steigerung von 140.000 - laut dem Großen Bruder - erwartet. Tatsächlich sind es nur, ach keine Ahnung, 100.000. Also "löscht" der Hauptcharakter jenen Teil der Zeitung und schreibt, der Große Bruder erwartet für 1984 eine Steigerung von 100.000.
Das ist... unglaublich faszinierend. Wenn du eine Lüge verbreitest und sämtliche Gegengbeweise vernichtest, entwickelt sie sich über Generationen hinweg zur Wirklichkeit. Natürlich, streng genommen bleibt sie eine Lüge, doch für die Leute, die davon überzeugt sind, wird sie zur Wahrheit. Und das ist zugleich erschreckend, aber auch interessant. Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verwischen, verschwimmen geradezu. Du fälscht die Wirklichkeit. Klingt das nicht fantastisch?
Würde ich bespielsweise schreiben, ich liebe reiten (ich hasse es!) und habe deshalb ein eigenes Pferd (haha!), würde es für euch irgendwann - auch wenn ich schon lange nicht mehr blogge - zur Wahrheit werden. (Natürlich, ist es auch eine Glaubenssache, aber wieso solltet ihr mir misstrauen?) Vielleicht hättet ihr euch dann Jahre später an mich zurück erinnert und gelächelt, weil ihr euch ein großes, braunhaariges Mädchen auf einem Pferd vorstellt (oder dickes, blondes , ich weiß nicht, wie ich in euren Gedanken aussehe). Nur, dass ich in Wirklichkeit nie ein Pferd besessen habe. Für euch also wäre es die Wahrheit, für mich eine Lüge.
Versteht ihr, was ich meine? Wir schnappen tausende von Lügen auf, tagtäglich, glauben sie und verbreiten sie gedankenlos weiter. Ohne es zu wissen fälschen wir die Realität für denjenigen, dem wir sie erzählen. Öfters verwechselt auch der ach so kluge Mensch Spekulation mit Wahrheit, was extrem töricht ist, und in dessen Folge auch viele Lügen entstehen. Manchmal geht es nur um Kleinigkeiten, manchmal können die Auswirkungen verheerend sein...Faszinierend.
Wie gesagt, ich habe das Buch noch nicht fertig, weshalb ich mir auch nicht sicher sein kann, dass die oben genannten Gedankenspielereien wirklich zum Roman "1984" passen, aber ich hoffe es zumindest.
Verzeiht mir, wenn ich etwas verwirrt klinge und der komplette Post überhaupt schwachsinniger Mist ist, aber ich habe die letzten Nächte kaum geschlafen und bin deswegen sehr übermüdet. Und komisch. Obwohl, ich habe das Gefühl, so bin ich öfters... :)
Für immer die eure
Muse
Deshalb ist es - wie ich finde - mal wieder Zeit für einen Post, da ich in den letzten Tag/Wochen *räusper* sehr faul, aber auch beschäftigt war.
Ich lese gerade 1984 von George Orwell - und "Eine wie Alaska" auf Englisch, was übrigens auch ein gutes Buch ist - , da ich absolut süchtig nach Klassikern/Literatur bin. Und mal ehrlich: Wer kennt denn bitte den berühmten Spruch "Big brother is watching you.." nicht?! Eben. Es ist mir zu müßig, euch den gesamten Inhalt zu erklären, aber grob gesagt geht es um die Vorstellung eines totalitären Überwachungssystems im Jahre 1984 (das Buch wurde 1948 geschrieben), in dem niemand persönlich frei ist. Allerdings thematisiert es auch unter anderem, wie leicht die Lüge zur Wahrheit werden kann, was mir besonders gut gefallen hat.
Die Geschichte hat mich, obwohl ich sie noch nicht einmal zu Ende gelesen habe, zum Nachdenken gebracht. Die schon so oft gestellten Fragen beschäftigten mich. Ist der Schutz der Menschen wichtiger als die Privatsphäre des Einzelnen? Darf der Staat seine Bürger total kontrollieren, auch wenn es "für das Land ist"? & schafft man es mit kompletter Überwachung sämtliche Kriminalität auszumerzen? Oder ist der Mensch doch geschickter, bösartiger als gedacht?
Es ist so schwierig eine Antwort zu finden. Einerseits sehnen sich die Leute nach Schutz und Geborgenheit, andererseits wäre mir beispielsweise eine Kamera gegenüber von meinem Haus unangenehm. Vor allem glaube ich nicht, dass mit großzügigem Kameraeinsatz das Problem der Kriminalität gelöst werden kann (ich weiß, in 1984 geht eher um (Rede/Gedanken)-Freiheit, aber Überwachung kommt auch darin vor und meine Gedanken springen so hin und her, dass am Ende mein Text überhaupt nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Tut mir Leid^^). Denn ich bin der Ansicht, dass der Mensch cleverer - und ja, auch schlechter - ist, als manch einer vermutet. Sollte der vermeintlich zivilisierte Homo sapiens ein scheinbar wichtiges Ziel verfolgen, ist ihm jedes Mittel recht, es zu erreichen. Da haltet ihn eine kleine Kamera nicht davon ab. Vielleicht kann sie als Abschreckung dienen, doch wer glaubt, mit "perfekter" Überwachung (sorry wegen der Anführungszeichen, aber es widert mich an, ein so positiv besetztes Adjektiv für die Vernichtung von sämtlicher Privatsphäre zu verwenden) würde es gelingen, die Kriminalität ein für alle mal auszumerzen, der irrt nicht nur , sondern ist auch schrecklich naiv.
"Lügen, die wir glauben, werden zu Wahrheiten, mit denen wir leben", hat einmal ein berühmter Mann gesagt. Auch dieses Thema wird in 1984 erwähnt. Der Protagonist des Buches hat nämlich die Aufgabe falsche Vorhersagen des "Großen Bruders" aus alten Zeitungen zu entfernen und sie richtig zu stellen (d.h sie so zu schreiben, dass es aussieht, als hätte der Große Bruder von Anfang Recht gehabt), damit die Glaubhaftigkeit zu diesem gefestigt wird. Beispielsweise wird im Mai 1983 für die Schuhproduktion eine Steigerung von 140.000 - laut dem Großen Bruder - erwartet. Tatsächlich sind es nur, ach keine Ahnung, 100.000. Also "löscht" der Hauptcharakter jenen Teil der Zeitung und schreibt, der Große Bruder erwartet für 1984 eine Steigerung von 100.000.
Das ist... unglaublich faszinierend. Wenn du eine Lüge verbreitest und sämtliche Gegengbeweise vernichtest, entwickelt sie sich über Generationen hinweg zur Wirklichkeit. Natürlich, streng genommen bleibt sie eine Lüge, doch für die Leute, die davon überzeugt sind, wird sie zur Wahrheit. Und das ist zugleich erschreckend, aber auch interessant. Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verwischen, verschwimmen geradezu. Du fälscht die Wirklichkeit. Klingt das nicht fantastisch?
Würde ich bespielsweise schreiben, ich liebe reiten (ich hasse es!) und habe deshalb ein eigenes Pferd (haha!), würde es für euch irgendwann - auch wenn ich schon lange nicht mehr blogge - zur Wahrheit werden. (Natürlich, ist es auch eine Glaubenssache, aber wieso solltet ihr mir misstrauen?) Vielleicht hättet ihr euch dann Jahre später an mich zurück erinnert und gelächelt, weil ihr euch ein großes, braunhaariges Mädchen auf einem Pferd vorstellt (oder dickes, blondes , ich weiß nicht, wie ich in euren Gedanken aussehe). Nur, dass ich in Wirklichkeit nie ein Pferd besessen habe. Für euch also wäre es die Wahrheit, für mich eine Lüge.
Versteht ihr, was ich meine? Wir schnappen tausende von Lügen auf, tagtäglich, glauben sie und verbreiten sie gedankenlos weiter. Ohne es zu wissen fälschen wir die Realität für denjenigen, dem wir sie erzählen. Öfters verwechselt auch der ach so kluge Mensch Spekulation mit Wahrheit, was extrem töricht ist, und in dessen Folge auch viele Lügen entstehen. Manchmal geht es nur um Kleinigkeiten, manchmal können die Auswirkungen verheerend sein...Faszinierend.
Wie gesagt, ich habe das Buch noch nicht fertig, weshalb ich mir auch nicht sicher sein kann, dass die oben genannten Gedankenspielereien wirklich zum Roman "1984" passen, aber ich hoffe es zumindest.
Verzeiht mir, wenn ich etwas verwirrt klinge und der komplette Post überhaupt schwachsinniger Mist ist, aber ich habe die letzten Nächte kaum geschlafen und bin deswegen sehr übermüdet. Und komisch. Obwohl, ich habe das Gefühl, so bin ich öfters... :)
Für immer die eure
Muse
Samstag, 12. März 2011
We pray for you
Ich weiß, wir denken alle an sie. Die einen nur zaghaft, wenige Sekunden, voller Distanz, die anderen die meiste Zeit über, mit Mitgefühl in den Augen und Sorge in den Gedanken.
Der Mensch ist nicht geschaffen für Katastrophen, natürlich nicht. Sie versetzen uns in Panik, bringen uns dazu unüberlegt zu handeln. Man sagt, Japan sei für diesen Fall, für Erdbeben, eines der am besten ausgerüsteten Länder, doch was nützt das noch, wenn eventuell ein Reaktor explodiert? Das ist vielleicht auch noch eine weitere, schreckliche Eigenschaft der Katastrophe: Diese Unberechenbarkeit. Es kann alles passieren.
Seit ich von dem Erdbeben erfahren habe, ist meine Stimmung merklich schlechter. Ich will nicht behaupten, dass ich weinend vor dem Fernseher sitze und mir zitternd die Nachrichten anschaue, doch irgendwas hat sich verändert. Das Unglück, die Hunderte von Toten, alles in Schutt und Asche.... schwierig, daran nicht zu denken. Sie tun mir so entsetzlich Leid. Die ganze Welt bangt, hofft, trauert.... Facebookseiten voll von "Japan, wir beten für dich".
Merkwürdig, dass der sonst so egoistische Mensch zu einem derartigen Mitgefühl für eigentlich vollkommen "fremde" Leute fähig ist. Das finde ich schön. Wir könnten uns auch umdrehen, die Augen verschließen und dieses Land ignorieren,denn dann wir müssten uns nicht damit beschäftigen. Doch seltsamerweise ist es keinem wirklich egal.
Wie ich hörte, kommt so ein "Superbeben" alle 10 bis 20 Jahre vor und möglicherweise erinnert sich in dieser Zeit auch keiner mehr daran (obwohl ich das nicht glaube). Für mich jedenfalls ist es die beinahe erste Katastrophe (nein, ich habe die Tsunamiwelle & Haiti nicht vergessen, aber bei dem technisierten Japan konnte man alles schreckliche fast live miterleben) und ich bin dementsprechend schockiert.
Ich hoffe wirklich, dass es nicht noch zu weiteren derartigen Schäden kommt, dass das Sterben ein Ende hat.
Vielleicht hilft das nicht viel, aber, Japan, ich bete für dich.^^
Für immer die eure
Muse
Der Mensch ist nicht geschaffen für Katastrophen, natürlich nicht. Sie versetzen uns in Panik, bringen uns dazu unüberlegt zu handeln. Man sagt, Japan sei für diesen Fall, für Erdbeben, eines der am besten ausgerüsteten Länder, doch was nützt das noch, wenn eventuell ein Reaktor explodiert? Das ist vielleicht auch noch eine weitere, schreckliche Eigenschaft der Katastrophe: Diese Unberechenbarkeit. Es kann alles passieren.
Seit ich von dem Erdbeben erfahren habe, ist meine Stimmung merklich schlechter. Ich will nicht behaupten, dass ich weinend vor dem Fernseher sitze und mir zitternd die Nachrichten anschaue, doch irgendwas hat sich verändert. Das Unglück, die Hunderte von Toten, alles in Schutt und Asche.... schwierig, daran nicht zu denken. Sie tun mir so entsetzlich Leid. Die ganze Welt bangt, hofft, trauert.... Facebookseiten voll von "Japan, wir beten für dich".
Merkwürdig, dass der sonst so egoistische Mensch zu einem derartigen Mitgefühl für eigentlich vollkommen "fremde" Leute fähig ist. Das finde ich schön. Wir könnten uns auch umdrehen, die Augen verschließen und dieses Land ignorieren,denn dann wir müssten uns nicht damit beschäftigen. Doch seltsamerweise ist es keinem wirklich egal.
Wie ich hörte, kommt so ein "Superbeben" alle 10 bis 20 Jahre vor und möglicherweise erinnert sich in dieser Zeit auch keiner mehr daran (obwohl ich das nicht glaube). Für mich jedenfalls ist es die beinahe erste Katastrophe (nein, ich habe die Tsunamiwelle & Haiti nicht vergessen, aber bei dem technisierten Japan konnte man alles schreckliche fast live miterleben) und ich bin dementsprechend schockiert.
Ich hoffe wirklich, dass es nicht noch zu weiteren derartigen Schäden kommt, dass das Sterben ein Ende hat.
Vielleicht hilft das nicht viel, aber, Japan, ich bete für dich.^^
Für immer die eure
Muse
Dienstag, 1. März 2011
Die Kunst des Dichtens & meine (zukünftigen) Süchte
"Verschont mich
mit euren Psycho-Etiketten
ich bin nicht schizophrener als andere"
Klingt das nicht traumhaft? Klingt das nicht wunderschön? Natürlich, die unter euch wenig lyrisch Angehauchten (keine Ahnung wie man das schreibt!), werden für diese wenigen Verse kaum Verständnis, geschweige denn Entzückung aufbringen, doch ich finde diese Sätze absolut einzigartig. Ja, wie ihr vielleicht an der Überschrift und meiner unglaublich passenden Einleitung gemerkt habt, dreht sich in diesem Post alles um Gedichte (mehr oder weniger zumindest, man weiß schließlich nie, in welche haarsträubende Richtung ich versehentlich abweiche).
Damit mich nicht eines Tages ein überarbeiteter Anwalt verklagen kann, sollte ich eventuell hier die Quelle der obrigen Sätze angeben: "Crank" von Ellen Hopkins. (Na, habt ihr das alle gelesen?! Jetzt kann mich niemand mehr in 20 Jahren wegen Plagiat auf 5 Millionen verklagen! Ha!) Wirklich gut geschrieben. Und falls ihr euch wundert: Ja, ich kann von den meisten meiner Lieblingssbüchern wenige Sätze auswendig und nein, ich habe nicht zu viel Zeit. Nur ein Problem mit meiner Sucht nach Literatur^^.
Der Roman ist komplett in freien Versen geschrieben, sprich, die Geschichte wird praktisch in "Gedichten" (ungereimt natürlich! Ist ja keine trockene, alte Ballade) erzählt, was eine verdammt fantastische Idee ist. Jede Seite ist ein kleines Kunstwerk, der Roman strotzt nur so von - undurchschaubaren - Metaphern, bei denen man dennoch genau weiß, worum es gerade geht.
Es handelt von einem 17-jähriges Mädchen, das, nachdem sie ihren geschiedenen Vater besucht hat, drogenabhängig wird und eines Tages unter Kokaineinfluss von jemandem vergewaltigt und schwanger wird. (Ich weiß, dieses Buch quillt geradezu vor glückstrunkenen Optimismus über). Die Autorin verarbeitet darin die Erlebnisse ihrer Tochter, was im Vorwort erwähnt ist und ich irgendwie schockierend fand.Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, welche Droge es ist, aber möglicherweise Koks...? Ich war so begeistert von diesen freien Versen, dass ich - ungelogen - dachte: "Wow, ich liebe dieses Buch! Sollte ich jemals von einem Rauschmittel o.ä abhängig werden, dann bitte dieses!" Natürlich erscheint mir das relativ unwahrscheinlich, da die Folgen von Heroin & Co. ziemlich heftig sind (u.a. der Tod), deshalb habe ich das auch nicht vor. Eigentlich hat Ellen Hopkins das genaue Gegenteil (nämlich dass wir uns davon fernhalten sollen) beabsichtigt, aber was kann ich dazu sagen? Ich bin eben komisch. Jedenfalls ist diese Geschichte absolut empfehlenswert und ich hoffe, die Frau kriegt noch einen Preis für das. Verdient hätte sie es.
Gedichte sind schön. Ja, das ist weder neu, noch besonders ausdrucksstark, aber ich wollte mal diese Tatsache erwähnen, da es den meisten (jungen) Menschen offensichtlich nicht mehr bewusst ist. Sie können dich berühren, dir etwas klar machen, ohne es laut auszusprechen. Vielleicht liebe ich das am meisten: Die zahlreichen Metaphern, bei denen dir selbst überlassen ist, wie du sie deutest. Wahrscheinlich sagen deine Sichtweisen, deine Interpretationen davon letzten Endes mehr über dich aus, als über den Dichter selbst. Prosatexte bleiben immer noch meine Leidenschaft, aber die Lyrik deswegen komplett zu ignorieren? Wie unsinnig! Wie eines klugen Schriftstellers unwürdig! (Hm, diese Satzkonstruktion klingt ein wenig altmodisch. Oh mann, ich sollte mehr ausgehen, die Klassiker des 19. Jahrhunderts tun mir irgendwie nicht gut!) Ja, das ist praktisch ein Geständnis: Ich schreibe hin und wieder Gedichte. Wenn es mich gerade überfällt, wenn ein Stift und ein Blatt Papier in greifbarerNähe sind, wenn mein Roman mal einen Tag zum Pausieren braucht. Ihr wollt eins von mir lesen? Ja? (Haha, vermutlich habt ihr gerade "nein" gedacht, aber das ist jetzt egal, ihr kommt trotzdem in den -zweifelhaften- Geuss) Gut, hier habt ihr sogar zwei:
"Spuren im Schnee
kalt, glitzernd
schön
erschaffen für den Moment
gedacht für die Ewigkeit
ein Windstoß
lässt sie halb verschwinden
macht sie kälter
führen ins Nichts
an den Rand einer Klippe
verblassen zaghaft
in ihrer Schönheit
und sind letzten Endes
doch nur eine Illusion"
@Muse 31.12.2010 01:24 (hab das gerade aus einem Forum kopiert, in dem ich das mal online gestellt habe, deswegen das Copyright. & nein ich bin nicht leicht paranoid!)
mit euren Psycho-Etiketten
ich bin nicht schizophrener als andere"
Klingt das nicht traumhaft? Klingt das nicht wunderschön? Natürlich, die unter euch wenig lyrisch Angehauchten (keine Ahnung wie man das schreibt!), werden für diese wenigen Verse kaum Verständnis, geschweige denn Entzückung aufbringen, doch ich finde diese Sätze absolut einzigartig. Ja, wie ihr vielleicht an der Überschrift und meiner unglaublich passenden Einleitung gemerkt habt, dreht sich in diesem Post alles um Gedichte (mehr oder weniger zumindest, man weiß schließlich nie, in welche haarsträubende Richtung ich versehentlich abweiche).
Damit mich nicht eines Tages ein überarbeiteter Anwalt verklagen kann, sollte ich eventuell hier die Quelle der obrigen Sätze angeben: "Crank" von Ellen Hopkins. (Na, habt ihr das alle gelesen?! Jetzt kann mich niemand mehr in 20 Jahren wegen Plagiat auf 5 Millionen verklagen! Ha!) Wirklich gut geschrieben. Und falls ihr euch wundert: Ja, ich kann von den meisten meiner Lieblingssbüchern wenige Sätze auswendig und nein, ich habe nicht zu viel Zeit. Nur ein Problem mit meiner Sucht nach Literatur^^.
Der Roman ist komplett in freien Versen geschrieben, sprich, die Geschichte wird praktisch in "Gedichten" (ungereimt natürlich! Ist ja keine trockene, alte Ballade) erzählt, was eine verdammt fantastische Idee ist. Jede Seite ist ein kleines Kunstwerk, der Roman strotzt nur so von - undurchschaubaren - Metaphern, bei denen man dennoch genau weiß, worum es gerade geht.
Es handelt von einem 17-jähriges Mädchen, das, nachdem sie ihren geschiedenen Vater besucht hat, drogenabhängig wird und eines Tages unter Kokaineinfluss von jemandem vergewaltigt und schwanger wird. (Ich weiß, dieses Buch quillt geradezu vor glückstrunkenen Optimismus über). Die Autorin verarbeitet darin die Erlebnisse ihrer Tochter, was im Vorwort erwähnt ist und ich irgendwie schockierend fand.Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, welche Droge es ist, aber möglicherweise Koks...? Ich war so begeistert von diesen freien Versen, dass ich - ungelogen - dachte: "Wow, ich liebe dieses Buch! Sollte ich jemals von einem Rauschmittel o.ä abhängig werden, dann bitte dieses!" Natürlich erscheint mir das relativ unwahrscheinlich, da die Folgen von Heroin & Co. ziemlich heftig sind (u.a. der Tod), deshalb habe ich das auch nicht vor. Eigentlich hat Ellen Hopkins das genaue Gegenteil (nämlich dass wir uns davon fernhalten sollen) beabsichtigt, aber was kann ich dazu sagen? Ich bin eben komisch. Jedenfalls ist diese Geschichte absolut empfehlenswert und ich hoffe, die Frau kriegt noch einen Preis für das. Verdient hätte sie es.
Gedichte sind schön. Ja, das ist weder neu, noch besonders ausdrucksstark, aber ich wollte mal diese Tatsache erwähnen, da es den meisten (jungen) Menschen offensichtlich nicht mehr bewusst ist. Sie können dich berühren, dir etwas klar machen, ohne es laut auszusprechen. Vielleicht liebe ich das am meisten: Die zahlreichen Metaphern, bei denen dir selbst überlassen ist, wie du sie deutest. Wahrscheinlich sagen deine Sichtweisen, deine Interpretationen davon letzten Endes mehr über dich aus, als über den Dichter selbst. Prosatexte bleiben immer noch meine Leidenschaft, aber die Lyrik deswegen komplett zu ignorieren? Wie unsinnig! Wie eines klugen Schriftstellers unwürdig! (Hm, diese Satzkonstruktion klingt ein wenig altmodisch. Oh mann, ich sollte mehr ausgehen, die Klassiker des 19. Jahrhunderts tun mir irgendwie nicht gut!) Ja, das ist praktisch ein Geständnis: Ich schreibe hin und wieder Gedichte. Wenn es mich gerade überfällt, wenn ein Stift und ein Blatt Papier in greifbarerNähe sind, wenn mein Roman mal einen Tag zum Pausieren braucht. Ihr wollt eins von mir lesen? Ja? (Haha, vermutlich habt ihr gerade "nein" gedacht, aber das ist jetzt egal, ihr kommt trotzdem in den -zweifelhaften- Geuss) Gut, hier habt ihr sogar zwei:
"Spuren im Schnee
kalt, glitzernd
schön
erschaffen für den Moment
gedacht für die Ewigkeit
ein Windstoß
lässt sie halb verschwinden
macht sie kälter
führen ins Nichts
an den Rand einer Klippe
verblassen zaghaft
in ihrer Schönheit
und sind letzten Endes
doch nur eine Illusion"
@Muse 31.12.2010 01:24 (hab das gerade aus einem Forum kopiert, in dem ich das mal online gestellt habe, deswegen das Copyright. & nein ich bin nicht leicht paranoid!)
"hauch mir einen Kuss auf die Wange
vergöttere mich
wozu du erschaffen bist
streich mir über die Lippen
zersaue mein Haar
berühre mein Schlüsselbein
vielleicht doch nur der Wind?
seltsam blass
erscheinst du vor mir
erschöpft in deiner Präsenz
beschütze mich
doch du kannst es nicht
weil du
zu schwach bist?
erkenne
was du wirklich bist
ein Traum?
eine Hoffnung?
entschwebst meinen Augen
für immer hinfort
der Wunsch bleibt unerfüllt
vergöttere mich
wozu du erschaffen bist
streich mir über die Lippen
zersaue mein Haar
berühre mein Schlüsselbein
vielleicht doch nur der Wind?
seltsam blass
erscheinst du vor mir
erschöpft in deiner Präsenz
beschütze mich
doch du kannst es nicht
weil du
zu schwach bist?
erkenne
was du wirklich bist
ein Traum?
eine Hoffnung?
entschwebst meinen Augen
für immer hinfort
der Wunsch bleibt unerfüllt
liebe mich."
© Muse 1.1.2011 18:16
© Muse 1.1.2011 18:16
Fürs erste: Das sind nicht meine besten Gedichte. Die wirklich "guten" enstanden aus Emotionen. Meinen Emotionen. Deshalb werde ich sie nicht ins Internet stellen, wo jeder Idiot sie lesen kann. Diese zwei hier hingegen sind für mich praktisch bedeutungslos. Kurz die Augen geschlossen, Verse schweben durch meinen Kopf und schon sind die Gedichte da, präsent in matten, schwarzen Buchstaben. Ich mag sie, und ich finde sie wirklich nicht schlecht. Ich schreibe jetzt absichtlich keine Interpretation hin, da ich das gerne euch überlassen möchte xD. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch ja einmal ein paar Gedanken dazu machen.
Für immer die eure....
Muse
Dienstag, 8. Februar 2011
Liebster Blog-Award
Tahdaaaaa...... *trommelwirbel bitte* der Blog-Award!
• Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest & die Anleitung reinkopierst ( der Text den du gerade liest).
• Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat & sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst & ihr den Link deines Award Posts da lassen.
• Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentarfunktion informierst, dass sieauserwählt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.
Die bezaubernde Bell Carmen (http://bellcarmens.blogspot.com/2011/02/liebster-blog-award.html) hat mir tatsächlich einen - wie ich meine - hübschen Blogaward geschenkt, wofür ich mich ein weiteres Mal bei ihr bedanken muss ;). Ha, wer hätte das gedacht? =)
Da ich leider eine extrem faule Leserin bin, was Blogs anbelangt und ich deshalb nicht einmal einen Bruchteil davon kenne, kann ich ihn nur einer Person weitergeben:
http://dubesiegstmichnicht.blogspot.com/-> Wow, du bist echt... unglaublich xD
Für immer die eure.....
Muse
Die Regeln:
• Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest & die Anleitung reinkopierst ( der Text den du gerade liest).
• Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat & sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst & ihr den Link deines Award Posts da lassen.
• Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentarfunktion informierst, dass sieauserwählt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.
Donnerstag, 3. Februar 2011
Aktion, Reaktion & das Leben an sich
Hallo meine lieben, zahlreichen Leser! (haha, kleiner Scherz am Rande. Drei sinds an der Zahl, doch ich als gnadenlose Optimistin - Lüge, ich bin nicht immer Optimistin, aber der Ausdruck passt hier so gut rein- empfinde das nicht als ärgerlich, sondern eher als.... witzig. Irgendwie ironisch, dass ich mich leidenschaftlich meinem Blog hingebe, den nur Wenige anschauen, geschweige denn lesen xD).
Wir haben vor kurzem im Deutschunterricht (ach.... welch wunderbares Fach das doch ist!) etwas durchgenommen, was mich mehr oder minder ziemlich beschäftigt hat. Unsere Professorin erklärte uns, dass man die gesamte Geschichte einer Fabel in vier Teile gliedern kann (bis dahin war ich eigtl. nur mäßig an diesem Thema interessiert^^): Situation -> Aktion -> Reaktion -> Ergebnis/Moral.
Sprich, die Charaktere befinden sich in einer Situation, in der einer davon auf eine bestimmte Art und Weise handelt, worauf der zweite reagiert und man letzten Endes eine Moral der Geschichte hat, die einen dazu anhält sich diversen schlechten Eigenschaften zu entsagen (z.B Hochmut, Neid, Faulheit... ihr wisst das ja alles - dieser ganze Mist halt).
Zuerst fragte ich mich, in welchen Lebenslagen ich ein derartiges Wissen über FABELN benötigen würde und warum ich gleich nochmal Deutsch liebe, bis mir aufgefallen ist, dass man diesen Aktion-Reaktion Teil auch auf das reale Leben übertragen kann. (was mich dann unglaublich fasziniert hat & wovon ich in Gedanken immer noch nicht loskomme)
Ist es nicht immer dasselbe? Unser ganzes Leben besteht doch nur aus unzähligen entsprechenden Reaktionen auf die Handlungen unserer Mitmenschen. Wie wir fühlen, wie wir denken.... alles wird von den Leuten, mit denen wir uns umgeben beeinflusst. Natürlich, die Situation und der Charakter selbst sind ausschlaggebend, wie wir letzten Endes unser Dasein verbringen, aber andere Personen sind zumindest sehr daran beteiligt, nicht wahr?
Eigentlich paradox. Der Mensch strebt doch immer nach absoluter Freiheit, aber wir kann er frei sein, wenn er an so viele persönliche Beziehungen und Gefühle zu seinen Mitmenschen gebunden ist? Die sein Handeln, seine gesprochenen Worte, ja eigentlich alles unwissentlich kontrollieren? (Nein, ich denke mir das nicht alles aus, das stimmt wirklich! Seht mal unter "Sozialpsychologie" - interessantes Theman, übrigens - in Wikipedia nach,dort steht einer dieser Grundsätze, worauf ich meine Gedanken stütze)
Ist es nicht irgenwie.... ehrfurchtgebietend, welch eine Macht, die Leute haben, die mit uns das Klassenzimmer, das Haus oder die Freizeit teilen?
Warum eigentlich? Wieso ist der Mensch so konzipiert? (Natürlich, genauso gut könnte ich auch fragen, weshalb man Emotionen hat, klar. Aber das schwirrt mir so im Kopf herum.... tut mir Leid, wenn es für euch lächerlich klingt) Ich bin deswegen ein wenig überrascht (okay, vlt. das falsche Wort, aber für diesen Gefühlsausdruck gibt es kein richtiges), da es doch für das Lebewesen der wichtigste, über alles stehende Instinkt ist zu (Über-)Leben. Wieso sollte die Natur ausgerechnet den Menschen so geformt haben, dass sein gesamtes Bewusstsein mitunter von der Gemeinschaft, in der er ist, abhängt? Wäre es nicht viel erfolgsbringender für den Selbsterhaltungstrieb, wenn er überhaupt nicht beeinflussbar wäre, in jedem Zusammenhang? (Unrealistisch, ich weiß, aber WARUM??)
Das Verhalten, das Bewusstsein und unser Handeln sind derartig komplex, dass ich es mir natürlich nicht anmaßen will, sie zur Gänze in meinem Blog zu erörtern, aber....das hat mich irgendwie beschäftigt. Ich glaube, dieses Thema hat geradezu geschrieen, dass ich mich damit befasse.... (Ach, liebt ihr nicht auch, solche komplizierten Gedankengänge? Haha, vermutlich nicht. Mann, ich bin schon komisch)
Vielleicht schreibe ich nächstes Mal einen mehr oder weniger fröhlicheren/normaleren Post über alltägliche Dinge. Obwohl, das würde dann so gar nicht nach mir klingen. Hm, ich ändere mich anscheinend nie xD
Für immer die eure....
Muse
Wir haben vor kurzem im Deutschunterricht (ach.... welch wunderbares Fach das doch ist!) etwas durchgenommen, was mich mehr oder minder ziemlich beschäftigt hat. Unsere Professorin erklärte uns, dass man die gesamte Geschichte einer Fabel in vier Teile gliedern kann (bis dahin war ich eigtl. nur mäßig an diesem Thema interessiert^^): Situation -> Aktion -> Reaktion -> Ergebnis/Moral.
Sprich, die Charaktere befinden sich in einer Situation, in der einer davon auf eine bestimmte Art und Weise handelt, worauf der zweite reagiert und man letzten Endes eine Moral der Geschichte hat, die einen dazu anhält sich diversen schlechten Eigenschaften zu entsagen (z.B Hochmut, Neid, Faulheit... ihr wisst das ja alles - dieser ganze Mist halt).
Zuerst fragte ich mich, in welchen Lebenslagen ich ein derartiges Wissen über FABELN benötigen würde und warum ich gleich nochmal Deutsch liebe, bis mir aufgefallen ist, dass man diesen Aktion-Reaktion Teil auch auf das reale Leben übertragen kann. (was mich dann unglaublich fasziniert hat & wovon ich in Gedanken immer noch nicht loskomme)
Ist es nicht immer dasselbe? Unser ganzes Leben besteht doch nur aus unzähligen entsprechenden Reaktionen auf die Handlungen unserer Mitmenschen. Wie wir fühlen, wie wir denken.... alles wird von den Leuten, mit denen wir uns umgeben beeinflusst. Natürlich, die Situation und der Charakter selbst sind ausschlaggebend, wie wir letzten Endes unser Dasein verbringen, aber andere Personen sind zumindest sehr daran beteiligt, nicht wahr?
Eigentlich paradox. Der Mensch strebt doch immer nach absoluter Freiheit, aber wir kann er frei sein, wenn er an so viele persönliche Beziehungen und Gefühle zu seinen Mitmenschen gebunden ist? Die sein Handeln, seine gesprochenen Worte, ja eigentlich alles unwissentlich kontrollieren? (Nein, ich denke mir das nicht alles aus, das stimmt wirklich! Seht mal unter "Sozialpsychologie" - interessantes Theman, übrigens - in Wikipedia nach,dort steht einer dieser Grundsätze, worauf ich meine Gedanken stütze)
Ist es nicht irgenwie.... ehrfurchtgebietend, welch eine Macht, die Leute haben, die mit uns das Klassenzimmer, das Haus oder die Freizeit teilen?
Warum eigentlich? Wieso ist der Mensch so konzipiert? (Natürlich, genauso gut könnte ich auch fragen, weshalb man Emotionen hat, klar. Aber das schwirrt mir so im Kopf herum.... tut mir Leid, wenn es für euch lächerlich klingt) Ich bin deswegen ein wenig überrascht (okay, vlt. das falsche Wort, aber für diesen Gefühlsausdruck gibt es kein richtiges), da es doch für das Lebewesen der wichtigste, über alles stehende Instinkt ist zu (Über-)Leben. Wieso sollte die Natur ausgerechnet den Menschen so geformt haben, dass sein gesamtes Bewusstsein mitunter von der Gemeinschaft, in der er ist, abhängt? Wäre es nicht viel erfolgsbringender für den Selbsterhaltungstrieb, wenn er überhaupt nicht beeinflussbar wäre, in jedem Zusammenhang? (Unrealistisch, ich weiß, aber WARUM??)
Das Verhalten, das Bewusstsein und unser Handeln sind derartig komplex, dass ich es mir natürlich nicht anmaßen will, sie zur Gänze in meinem Blog zu erörtern, aber....das hat mich irgendwie beschäftigt. Ich glaube, dieses Thema hat geradezu geschrieen, dass ich mich damit befasse.... (Ach, liebt ihr nicht auch, solche komplizierten Gedankengänge? Haha, vermutlich nicht. Mann, ich bin schon komisch)
Vielleicht schreibe ich nächstes Mal einen mehr oder weniger fröhlicheren/normaleren Post über alltägliche Dinge. Obwohl, das würde dann so gar nicht nach mir klingen. Hm, ich ändere mich anscheinend nie xD
Für immer die eure....
Muse
Montag, 24. Januar 2011
Über mich...
Okay, das ist schon mein.. hm... sechster Blogeintrag und bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft, mich vorzustellen. Zuerst wollte ich das gar nicht (der Gedanke von vollkommener - obwohl, was ist schon vollkommen?- Anonymität war einfach zu verlockend), doch vielleicht solltet ihr mal wissen, mit welcher schrägen, leicht zickigen Persönlichkeit ihr es zu tun habt.
Zuerst: Man kann hier sicher irgendwie einstellen, dass der Teil über den Blogautor (also Name, Alter usw.) in einem extra Fenster oder Abschnitt untergebracht ist, aber da ich von Technik und Computer nicht die geringste Ahnung habe und mir es eindeutig zu anstrengend ist, danach zu suchen, muss ich die sorgfältig ausgewählten Informationen über mich leider in einem Post schreiben, wo sie hoffentlich ein paar Leute lesen werden.
Wo fängt man eigentlich an, wenn man ein solch komplexes, charakterlich und emotional vielschichtiges Wesen, wie den Menschen, beschreiben will?
Und wie kann man das noch möglichst objektiv tun?
Ha, kleiner Scherz am Rande xD. Letzteres ist natürlich unmöglich, da man nie die einzige, ungeschminkte, objektive Wahrheit erzählen kann.
Man kann nur die Wahrheit beschreiben, wie man sie erfahren hat.
Vielleicht sollte ich das gleich am Anfang sagen: Ich werde euch nie anlügen, denn es ist mir egal wie ich im Internet, vor wildfremden Personen dastehe. Ich lebe ganz gezielt nach dem Motto: "Hast du keine Feinde hast du keinen Charakter "(ich kenne so viele Zitate, aber ich habe keine Ahnung von wem sie sind... hach..) und rücke eigentlich immer mit dem heraus, was mir so im Kopf herumschwirrt.
Manchmal freundlich und diplomatisch, manchmal nicht.
Aber alles, was ich schreibe ist total subjektiv, das ist euch doch hoffentlich klar, oder? Vor allem in Bezug auf mich selbst. Wenn ich euch erzähle, ich sei eine verrückte, liebenswerte Zicke, die Probleme mit Autoritäten hat, dann muss das nicht unbedingt stimmen. Ich könnte genauso gut ein eiskaltes Miststück ohne Gewissen sein (wie nett.... ich stelle mich immer möglichst negativ dar, ist das nicht witzig? Sagt das nicht viel über meine Persönlichkeit aus?), allerdings versuche ich wirklich, mich so zu beschreiben wie ich bin und auf andere wirke.(und mir selbst nichts vorzumachen, siehe den Blogeintrag "Es war einmal ein Wolf" haha)
Ich bin 15 Jahre alt,wohne in einer Kleinstadt im deutschsprachigen Raum - okay, ich weiß, das ist logisch - und ihr könnt mich Muse nennen. (Hach, wie arrogant das klingt.... ihr müsst mich für ein ganz schönes Biest halten)
Ich schreibe derzeit an meinem ersten Roman und er ist beinahe fertig, was ich - um ehrlich zu sein- selbst kaum glauben kann.
Ja, Literatur ist meine Leidenschaft, doch ich interessiere mich ebenso für Geschichte und Fremdsprachen, Musik und Mode. Ansonsten bin ich wohl ein ganz normaler Teenager, gehe aus, habe Spaß - ich erinnere mich gerade an Silvester....haha - und hänge mit meinen Freunden rum, die Gott sei Dank nichts von diesem Blog wissen, da sie mich wahrscheinlich auslachen würden. Natürlich ist das traurig, dass ein Mädchen mit 15 Jahren nicht öffentlich ihrer Passion nachgehen kann, doch wir leben in keiner perfekten Welt. Die Vorstellung von völliger Freiheit, sprich, alles tun zu können, was man will ohne schiefe Blicke zu ernten, ist absurd, wenn nicht sogar utopisch. Sicher, wir wünschen es uns alle und machen uns die Illusion, eines Tages könnte es so sein, doch die Chancen sind gänzlich unrealistisch. Zu sehr ist der Mensch voreingenommen und schreckt vor dem Anders-Sein (klar schreibt man das irgendwie ohne Bindestrich, aber momentan hat mein ungebremster Ideenfluss gegenüber der orthografischen Korrektheit Vorrang, weshalb ich mich kaum bemühen werde, das im Internet nachzusehen.) und dem Anders-Handeln (ja wohl, hier schon wieder!) zurück.
Wie ihr oben sehen könnt,schweife ich liebend gerne ab und schreibe endlos lange Sätze, die einen irgendwann nerven, weil sie nicht mehr literarisch schön, sondern nur noch anstrengend sind.
Ich versuche die Welt möglichst realistisch zu sehen, obwohl das sehr schwer ist. Zu sehr wird man von Medien, Freunden und Erziehung beeinflusst. Aber ich gebe mein Bestes. (wunderbar, ein kurzer Satz!)
Ich gebe zu: Ich gehe oft shoppen, was eigentlich extrem dämlich ist, da ich unsere konsumorientierte Gesellschaft manchmal schlichtweg nicht leiden kann. Ich habe keine Erklärung für dieses Hobby (Hobby! Das ist lächerlich! Dinge/Klamotten zu kaufen, ist doch keine Freizeitbeschäftigung!), aber öfters bin ich ein einziges Paradoxon.
Ehrlich, viele meiner Handlungen würden sich mit einer gespaltenen Persönlichkeit erklären lassen.
Natürlich könnte ich hier auch eine Liste meiner Lieblingsbücher, -filme, -songs usw. hin schreiben, doch 1. will ich eure Meinung über mich nicht durch irgendwelche meiner Abneigungen bzw. Vorlieben beeinflussen & 2. (der noch viel wichtigere Grund) würdet ihr so ein Stück über meine Persönlichkeit erfahren und das will ich ehrlich gesagt nicht. Vor allem wegen der Anonymität (ich weiß, warum schreibe ich einen Blog, wenn ich meine Privatsphäre schützen will? Keine Ahnung), aber vielleicht habe ich auch einfach das Gefühl, wenn ich zu viel von mir preisgebe, mache ich mich verletzlich und angreifbar.(Ich liebe solche Diagnosen zu stellen... die menschliche Psyche ist dermaßen faszinierend und komplex... hach)
Ich weiß es nicht. Letzten Endes ist es eigentlich auch egal, denn wenn ich mir den Eintrag so hier durchlese, habt ihr nicht viel über mich erfahren, bis auf vielleicht einen weiteren Beweis, dass ich manchmal leicht verhaltensgestört/merkwürdig agiere.Naja, fuck it. (ist dieser pseudo-coole Ausdruck nicht wahnsinn?)
Für immer die eure....
Muse
Zuerst: Man kann hier sicher irgendwie einstellen, dass der Teil über den Blogautor (also Name, Alter usw.) in einem extra Fenster oder Abschnitt untergebracht ist, aber da ich von Technik und Computer nicht die geringste Ahnung habe und mir es eindeutig zu anstrengend ist, danach zu suchen, muss ich die sorgfältig ausgewählten Informationen über mich leider in einem Post schreiben, wo sie hoffentlich ein paar Leute lesen werden.
Wo fängt man eigentlich an, wenn man ein solch komplexes, charakterlich und emotional vielschichtiges Wesen, wie den Menschen, beschreiben will?
Und wie kann man das noch möglichst objektiv tun?
Ha, kleiner Scherz am Rande xD. Letzteres ist natürlich unmöglich, da man nie die einzige, ungeschminkte, objektive Wahrheit erzählen kann.
Man kann nur die Wahrheit beschreiben, wie man sie erfahren hat.
Vielleicht sollte ich das gleich am Anfang sagen: Ich werde euch nie anlügen, denn es ist mir egal wie ich im Internet, vor wildfremden Personen dastehe. Ich lebe ganz gezielt nach dem Motto: "Hast du keine Feinde hast du keinen Charakter "(ich kenne so viele Zitate, aber ich habe keine Ahnung von wem sie sind... hach..) und rücke eigentlich immer mit dem heraus, was mir so im Kopf herumschwirrt.
Manchmal freundlich und diplomatisch, manchmal nicht.
Aber alles, was ich schreibe ist total subjektiv, das ist euch doch hoffentlich klar, oder? Vor allem in Bezug auf mich selbst. Wenn ich euch erzähle, ich sei eine verrückte, liebenswerte Zicke, die Probleme mit Autoritäten hat, dann muss das nicht unbedingt stimmen. Ich könnte genauso gut ein eiskaltes Miststück ohne Gewissen sein (wie nett.... ich stelle mich immer möglichst negativ dar, ist das nicht witzig? Sagt das nicht viel über meine Persönlichkeit aus?), allerdings versuche ich wirklich, mich so zu beschreiben wie ich bin und auf andere wirke.(und mir selbst nichts vorzumachen, siehe den Blogeintrag "Es war einmal ein Wolf" haha)
Ich bin 15 Jahre alt,wohne in einer Kleinstadt im deutschsprachigen Raum - okay, ich weiß, das ist logisch - und ihr könnt mich Muse nennen. (Hach, wie arrogant das klingt.... ihr müsst mich für ein ganz schönes Biest halten)
Ich schreibe derzeit an meinem ersten Roman und er ist beinahe fertig, was ich - um ehrlich zu sein- selbst kaum glauben kann.
Ja, Literatur ist meine Leidenschaft, doch ich interessiere mich ebenso für Geschichte und Fremdsprachen, Musik und Mode. Ansonsten bin ich wohl ein ganz normaler Teenager, gehe aus, habe Spaß - ich erinnere mich gerade an Silvester....haha - und hänge mit meinen Freunden rum, die Gott sei Dank nichts von diesem Blog wissen, da sie mich wahrscheinlich auslachen würden. Natürlich ist das traurig, dass ein Mädchen mit 15 Jahren nicht öffentlich ihrer Passion nachgehen kann, doch wir leben in keiner perfekten Welt. Die Vorstellung von völliger Freiheit, sprich, alles tun zu können, was man will ohne schiefe Blicke zu ernten, ist absurd, wenn nicht sogar utopisch. Sicher, wir wünschen es uns alle und machen uns die Illusion, eines Tages könnte es so sein, doch die Chancen sind gänzlich unrealistisch. Zu sehr ist der Mensch voreingenommen und schreckt vor dem Anders-Sein (klar schreibt man das irgendwie ohne Bindestrich, aber momentan hat mein ungebremster Ideenfluss gegenüber der orthografischen Korrektheit Vorrang, weshalb ich mich kaum bemühen werde, das im Internet nachzusehen.) und dem Anders-Handeln (ja wohl, hier schon wieder!) zurück.
Wie ihr oben sehen könnt,schweife ich liebend gerne ab und schreibe endlos lange Sätze, die einen irgendwann nerven, weil sie nicht mehr literarisch schön, sondern nur noch anstrengend sind.
Ich versuche die Welt möglichst realistisch zu sehen, obwohl das sehr schwer ist. Zu sehr wird man von Medien, Freunden und Erziehung beeinflusst. Aber ich gebe mein Bestes. (wunderbar, ein kurzer Satz!)
Ich gebe zu: Ich gehe oft shoppen, was eigentlich extrem dämlich ist, da ich unsere konsumorientierte Gesellschaft manchmal schlichtweg nicht leiden kann. Ich habe keine Erklärung für dieses Hobby (Hobby! Das ist lächerlich! Dinge/Klamotten zu kaufen, ist doch keine Freizeitbeschäftigung!), aber öfters bin ich ein einziges Paradoxon.
Ehrlich, viele meiner Handlungen würden sich mit einer gespaltenen Persönlichkeit erklären lassen.
Natürlich könnte ich hier auch eine Liste meiner Lieblingsbücher, -filme, -songs usw. hin schreiben, doch 1. will ich eure Meinung über mich nicht durch irgendwelche meiner Abneigungen bzw. Vorlieben beeinflussen & 2. (der noch viel wichtigere Grund) würdet ihr so ein Stück über meine Persönlichkeit erfahren und das will ich ehrlich gesagt nicht. Vor allem wegen der Anonymität (ich weiß, warum schreibe ich einen Blog, wenn ich meine Privatsphäre schützen will? Keine Ahnung), aber vielleicht habe ich auch einfach das Gefühl, wenn ich zu viel von mir preisgebe, mache ich mich verletzlich und angreifbar.(Ich liebe solche Diagnosen zu stellen... die menschliche Psyche ist dermaßen faszinierend und komplex... hach)
Ich weiß es nicht. Letzten Endes ist es eigentlich auch egal, denn wenn ich mir den Eintrag so hier durchlese, habt ihr nicht viel über mich erfahren, bis auf vielleicht einen weiteren Beweis, dass ich manchmal leicht verhaltensgestört/merkwürdig agiere.Naja, fuck it. (ist dieser pseudo-coole Ausdruck nicht wahnsinn?)
Für immer die eure....
Muse
Samstag, 15. Januar 2011
Es war einmal ein Wolf....
Zugegeben, auch ich bin jetzt ins Blog lesen verfallen. Und einer davon, ist "Bellcarmens" Blog.
Warum ich euch mit diesen Informationen beglücke? Keine Angst, hat einen ganz rationalen Grund, der die perfekte Überleitung auf das heutige Thema ist (Wunderbar - ich klinge wie eine Talkshowmasterin!^^ Aber ich meins echt ernst xD). In ihrem letzten Post standen einige Gedankenfetzen der Autorin - hübsche Idee, übrigens - und da war auch ein Satz, der mich besonders fasziniert hat:
"Wer hat denn Angst vor Virginia Woolf?"
Für die Nichtwissenden unter euch: Das ist der Titel eines Theaterstückes, das natürlich u.a eine Parodie auf der allseits beliebten Kinder-Frage ist: "Wer hat Angst vor dem großen, bösen Wolf?" (sicher kommt euch das aus euren jungen Tagen bekannt vor, nicht wahr?)
Anscheinend stand diese Parodie auf einem Badezimmerspiegel in einer Bar mit Seife geschmiert und ging dem zukünftigen Verfasser des Theaterstückes einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Für die literarisch nicht sonderlich Interessierten, hier noch eine kleine Zusatzinfo: Virginia Woolf war eine britische Schriftstellerin (einzuordnen im 19. /20. Jahrhundert), die eine absolutes Genie auf diesem Gebiet war und deren Werke zu den Klassiker zählen.
Jedoch möchte ich mich hier nicht weiter mit dem Theaterstück, Virginia Woolf oder ihren Werken auseinandersetzen, nein viel mehr fasziniert mich die eigentliche Aussage des Titels: "Wer hat Angst vor einem Leben ohne Illusionen?"
(Nein, ich erfinde das nicht, das ist wirklich die eigentliche Aussage. Wenn ihr mir nicht glaubt, seht doch unter Wikipedia nach!)
Diese Frage ging mir nicht aus dem Kopf.
Im Grunde belügen wir uns selbst, ständig sogar. Ein wesentlicher Grundzug eines Menschen ist laut Sozialpsychologie, dass er sich seine eigene Realität konstruiert - sprich, sich eine Welt nach seinem Geschmack schafft, mit allerlei Illusionen. Ob er nur die kleinen Makel ausbessert, oder ob das komplette Leben zu einer Lüge wird, hängt von der Person selbst ab, doch dass dieser Charakterzug existiert, ist für mich persönlich absolut klar. Aber was würde nun passieren, wenn wir uns ab sofort nur mit der Realität befassen, egal wie grausam sie ist? Ich weiß, dass dies unmöglich ist, aber nehmen wir es einmal an.
Keine Lügen mehr an uns selbst, nur die nackte, ungeschminkte Wahrheit.
Ihr wacht morgens auf, eine Mathe-Schularbeit steht an, ihr wisst im Grunde, dass ihr viel zu wenig dafür gelernt habt, doch ihr redet euch ein, es würde reichen.
Euer Freund/Freundin bekommt permanent SMS und Anrufe von euch unbekannten Personen, ihr ahnt, dass er/sie vielleicht untreu sein könnte, doch euer Schatz würde euch doch niemals betrügen! Oder?
Und hier noch die krasseste, extreme Variante:
In Wahrheit wissen wir, dass wir alle eines Tages sterben werden. Mit Sicherheit. Vielleicht schon morgen früh? Ein Autounfall, ein Feuer? Ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall? Es gibt so zahllose Möglichkeiten zu sterben, dass es unglaublich ist, dass wir nicht ständig daran denken.
Warum? Weil wir es verdrängen. Wir belügen uns, sagen uns, wie ewig Zeit wir doch hätten, all dies sei so weit entfernt..... Jede dritte Sekunde stirbt ein Mensch. Eigentlich ein unglaubliches Glück, dass wir das nicht sind.
Stellt euch nun vor, wir würden uns nichte eine eigene Realität konstruieren, in der unser mathematisches Wissen reicht, der Freund treu ist und der Tod eine verschwommene, unwichtige Sache ist.
Ohne all dies.... wir würden durchdrehen. Wir kämen nicht mit der Wahrheit klar, allein die Frage, ob wir morgen vielleicht sterben, würde uns in den Wahnsinn treiben. Dieses ständige Konfrontieren mit grausamen Tatsachen... es würde an uns nagen, uns innerlich zerstören.
Ich könnte natürlich auch falsch liegen. Vielleicht wären wir irgendwann auch abgehärtet, schlichtweg emotional unverwundbar... gefühllos?
Ich weiß es nicht. Ich bin nur eine unwissende 15-Jährige, die sich mit Vorliebe einredet, sie könnte ihre zusammen gekritzelten Sätze "Manuskript" nennen, obwohl die Chancen, einen Verlag zu finden 90:1 stehen. Seht ihr? Würde ich mir diese Zahl ständig vor Augen halten, hätte mich der Mut schon längst verlassen. Doch so, schreibe ich weiter... hoffe ich weiter?
Was für eine Ironie...
Für immer die eure...
Muse
Warum ich euch mit diesen Informationen beglücke? Keine Angst, hat einen ganz rationalen Grund, der die perfekte Überleitung auf das heutige Thema ist (Wunderbar - ich klinge wie eine Talkshowmasterin!^^ Aber ich meins echt ernst xD). In ihrem letzten Post standen einige Gedankenfetzen der Autorin - hübsche Idee, übrigens - und da war auch ein Satz, der mich besonders fasziniert hat:
"Wer hat denn Angst vor Virginia Woolf?"
Für die Nichtwissenden unter euch: Das ist der Titel eines Theaterstückes, das natürlich u.a eine Parodie auf der allseits beliebten Kinder-Frage ist: "Wer hat Angst vor dem großen, bösen Wolf?" (sicher kommt euch das aus euren jungen Tagen bekannt vor, nicht wahr?)
Anscheinend stand diese Parodie auf einem Badezimmerspiegel in einer Bar mit Seife geschmiert und ging dem zukünftigen Verfasser des Theaterstückes einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Für die literarisch nicht sonderlich Interessierten, hier noch eine kleine Zusatzinfo: Virginia Woolf war eine britische Schriftstellerin (einzuordnen im 19. /20. Jahrhundert), die eine absolutes Genie auf diesem Gebiet war und deren Werke zu den Klassiker zählen.
Jedoch möchte ich mich hier nicht weiter mit dem Theaterstück, Virginia Woolf oder ihren Werken auseinandersetzen, nein viel mehr fasziniert mich die eigentliche Aussage des Titels: "Wer hat Angst vor einem Leben ohne Illusionen?"
(Nein, ich erfinde das nicht, das ist wirklich die eigentliche Aussage. Wenn ihr mir nicht glaubt, seht doch unter Wikipedia nach!)
Diese Frage ging mir nicht aus dem Kopf.
Im Grunde belügen wir uns selbst, ständig sogar. Ein wesentlicher Grundzug eines Menschen ist laut Sozialpsychologie, dass er sich seine eigene Realität konstruiert - sprich, sich eine Welt nach seinem Geschmack schafft, mit allerlei Illusionen. Ob er nur die kleinen Makel ausbessert, oder ob das komplette Leben zu einer Lüge wird, hängt von der Person selbst ab, doch dass dieser Charakterzug existiert, ist für mich persönlich absolut klar. Aber was würde nun passieren, wenn wir uns ab sofort nur mit der Realität befassen, egal wie grausam sie ist? Ich weiß, dass dies unmöglich ist, aber nehmen wir es einmal an.
Keine Lügen mehr an uns selbst, nur die nackte, ungeschminkte Wahrheit.
Ihr wacht morgens auf, eine Mathe-Schularbeit steht an, ihr wisst im Grunde, dass ihr viel zu wenig dafür gelernt habt, doch ihr redet euch ein, es würde reichen.
Euer Freund/Freundin bekommt permanent SMS und Anrufe von euch unbekannten Personen, ihr ahnt, dass er/sie vielleicht untreu sein könnte, doch euer Schatz würde euch doch niemals betrügen! Oder?
Und hier noch die krasseste, extreme Variante:
In Wahrheit wissen wir, dass wir alle eines Tages sterben werden. Mit Sicherheit. Vielleicht schon morgen früh? Ein Autounfall, ein Feuer? Ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall? Es gibt so zahllose Möglichkeiten zu sterben, dass es unglaublich ist, dass wir nicht ständig daran denken.
Warum? Weil wir es verdrängen. Wir belügen uns, sagen uns, wie ewig Zeit wir doch hätten, all dies sei so weit entfernt..... Jede dritte Sekunde stirbt ein Mensch. Eigentlich ein unglaubliches Glück, dass wir das nicht sind.
Stellt euch nun vor, wir würden uns nichte eine eigene Realität konstruieren, in der unser mathematisches Wissen reicht, der Freund treu ist und der Tod eine verschwommene, unwichtige Sache ist.
Ohne all dies.... wir würden durchdrehen. Wir kämen nicht mit der Wahrheit klar, allein die Frage, ob wir morgen vielleicht sterben, würde uns in den Wahnsinn treiben. Dieses ständige Konfrontieren mit grausamen Tatsachen... es würde an uns nagen, uns innerlich zerstören.
Ich könnte natürlich auch falsch liegen. Vielleicht wären wir irgendwann auch abgehärtet, schlichtweg emotional unverwundbar... gefühllos?
Ich weiß es nicht. Ich bin nur eine unwissende 15-Jährige, die sich mit Vorliebe einredet, sie könnte ihre zusammen gekritzelten Sätze "Manuskript" nennen, obwohl die Chancen, einen Verlag zu finden 90:1 stehen. Seht ihr? Würde ich mir diese Zahl ständig vor Augen halten, hätte mich der Mut schon längst verlassen. Doch so, schreibe ich weiter... hoffe ich weiter?
Was für eine Ironie...
Für immer die eure...
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